Die Versorgunglage ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt weiterhin gesichert. Die deutschen Gasspeicher sind generell gut gefüllt. Gemeinsam Energie sparen ist und bleibt jedoch weiterhin oberstes Gebot, damit wir gut durch die kommende Heizperiode kommen. Im Fall einer akuten Mangellage würden Gasmengen innerhalb des Bundesgebiets verteilt, sie verbleiben nicht in der Region. Daher leisten die hohen Füllstande der EWE-Speicher keine generelle Entwarnung für unser Versorgungsgebiet. Wie kam es aber eigentlich zu der aktuellen Krisensituation?
Versorgungslage in schweren Zeiten
Wir ordnen die Geschehnisse aus der Energiewelt einBeinahe jede Woche zeigen sich neue Entwicklungen rund um die Versorgungslage in Deutschland. In den letzten Wochen wurde eine Gasumlage zur Unterstützung der Versorgungssicherheit beschlossen und gekippt, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck hat im Juni die Alarmstufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Nun soll die Gaspreisbremse die Menschen in Deutschland entlasten. Dabei verlieren viele von uns aktuell den Überblick und die Orientierung. Daher beantworten wir die wichtigsten Fragen und geben einen Ausblick für die Zukunft.
Was ist seit dem Herbst 2021 in der Energiewelt passiert?
Seit dem Jahresende 2021 gibt es immer neue Entwicklungen, die die Lage auf den Energiemärkten weiter strapazieren. Unterschiedliche Faktoren wirken an dieser Stelle zusammen und führen zu einer Situation, die es für die Energieversorgung so in der jüngeren Geschichte noch nicht gab. Unabhängig von dieser Lage steht für EWE nach wie vor die Versorgungssicherheit unserer Kundinnen und Kunden an erster Stelle. Wir leisten einen konkreten Beitrag, kurzfristige und mittelfristige Lösungsansätze für die stärkere Unabhängigkeit von russischen Energielieferungen zu benennen und umzusetzen. Dabei ist für EWE klar, dass Klimaneutralität und Versorgungssicherheit zusammenhängen. An dieser Stelle möchten wir einen Blick auf die beiden wichtigsten Auslöser der Energiekrise werfen:
Am 24. Februar passierte etwas für uns Undenkbares. Russland hat die Ukraine überfallen und somit einen Krieg inmitten von Europa angefangen. Allein das humane Leid ist kaum in Worte zu fassen. Beinahe alle Bereiche des täglichen Lebens haben sich spürbar verändert, darunter auch die Energieversorgung in Deutschland.
Viele Menschen forderten und fordern einen sofortigen Stopp der Energieimporte aus Russland. Aus moralischen Gesichtspunkten ist dies sofort nachvollziehbar. Jedoch ist es aus unserer Sicht richtig, eine solche Entscheidung nicht leichtfertig zu treffen. Denn ein solches Embargo würde schwere wirtschaftliche Schäden zur Folge haben. Der Weg der Bundesregierung, schrittweise und sorgfältig an der Loslösung von russischen Energielieferungen zu arbeiten, ist daher nachvollziehbar. Ein bekannter Lösungsansatz der Bundesregierung ist die schnelle Anbindung von schwimmenden LNG-Terminals. Für den Ausbau der Anbindung in Wilhelmshaven liegen derzeit die Genehmigungen vor. Wir begrüßen das zuletzt hohe Tempo der zuständigen Behörden für den schnellen Leitungsbau dieser Übergangstechnologie.
Krieg als Mittel der Durchsetzung von Interessen ist in jeder Form inakzeptabel. Wir als EWE verurteilen den Angriffskrieg Russlands und unterstützen klar die politischen Entscheidungen der Bundesregierung, wie auch die im Verbund mit EU und NATO veranlassten Sanktionen. Dabei machen wir darauf aufmerksam, dass eine funktionierende und nachhaltige Energieversorgung als Teil kritischer Infrastruktur systemrelevant ist. Unser Wirken steht unter dem Ziel, die Marktfunktionen aufrechtzuerhalten und negative Effekte für Verbrauchende abzufedern.
Zwei Faktoren waren damals ausschlaggebend für die enormen Preisanstiege: Zum einen gab es eine weltweit und insbesondere in Ostasien hohe Nachfrage nach Erdgas. Hinzu kamen damals witterungsbedingte Einflüsse wie längere Kälteperioden. Damals mussten vermehrt Gaskraftwerke für die Stromerzeugung einspringen, um die eigene Versorgung sicherstellen zu können. Dieser Umstand hat die Nachfrage nach Erdgas abermals in die Höhe getrieben. Die steigenden Preise haben Discount-Lieferanten dazu gezwungen, entweder die Lieferverträge der eigenen Kundschaft zu kündigen. Andere Anbieter sind unausweichlich in die Insolvenz gerutscht.
Alle betroffenen Kundinnen und Kunden sind folglich in die Grund- und Ersatzversorgung beim jeweils zuständigen Anbieter gerutscht. Im Nordwesten Niedersachsens ist dies EWE. Aufgrund des enormen Kundenzuwachses sowie der damals bereits herrschenden Preisexplosion musste EWE ebenfalls reagieren und so die hohen Beschaffungspreise bezahlen, um die Versorgung der neuen Kundinnen und Kunden ebenfalls zu gewährleisten. Für uns als EWE hat die Versorgung aller Menschen in unserem Versorgungsgebiet höchste Priorität.
Welche Folgen ergeben sich hieraus?
An diversen Stellen machen sich diese beiden einschneidenden Ereignisse bemerkbar. Gesellschaft, Politik und Wirtschaft arbeiten gemeinsam mit Hochdruck an Lösungen, die aktuell spürbaren Herausforderungen wie Beschaffungslage und Preisdruck abzudämpfen. Wir ordnen die bisher größten Folgen ein:
Am 23. Juni 2022 hat Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck die zweite Stufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Ziel dieses Schrittes war und ist es, einer Gasmangellage aktiv entgegenzuwirken und die handelnden Akteure noch enger vernetzen zu können. Auch zu diesem Zeitpunkt ist die Versorgung mit Energie weiterhin gesichert. Durch den wartungsbedingten Ausfall der Pipeline Nord Stream 1 war die Bundesregierung gezwungen, proaktiv die zweite Stufe des Notfallplans zu aktivieren. Derzeit wird Nord Stream 1nur noch schwankend betrieben, aktuell findet keine Auslastung mehr statt. Es zeigt sich demnach, dass Russland erstmalig in der Geschichte fossile Energielieferungen als Kriegsmittel einsetzt. Aufgrund dieser Entwicklungen arbeiten Wirtschaft und Politik mit Hochdruck an alternativen Bezugsquellen.
Der „Notfallplan Gas für die Bundesrepublik Deutschland“ basiert auf einer europäischen Verordnung zur Gewährleistung der sicheren Gasversorgung. Er umfasst drei Eskalationsstufen. Weitere Informationen rund um die Aktivierung der zweiten Stufe finden sich auf einer eigenen Inhaltsseite zum Thema Notfallplan Gas.
Aufgrund des russischen Angriffskriegs ist eines der wichtigsten Ziele für Politik und Wirtschaft, die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen durchbrechen und schnellstmöglich alternative Beschaffungsquellen anbinden zu können. Dieses Ziel haben auch unsere europäischen Nachbarn, was zu einem massiven Nachfrageboom führt. Länder wie die USA, Kanada, Katar oder Norwegen haben ihre Exportkapazitäten zwar hochgefahren, sie können diese extreme Nachfrage jedoch nicht umfassend decken. Dies führt letztlich auch zu steigenden Beschaffungspreisen an den Märkten und bringt so Energieversorger auf der ganzen Welt in Bedrängnis. Aufgrund dieser und weiterer Entwicklungen rufen Bundesregierung und Energiewirtschaft gemeinsam zum Energie sparen auf. Natürlich wird auch weiterhin mit Hochdruck an alternativen Versorgungsquellen wie beispielsweise einer schnellen Anbindung schwimmender LNG-Terminals gearbeitet. Um gut und warm durch die kommende Heizperiode zu kommen, müssen wir als Gesellschaft jedoch trotzdem unser Verbrauchsverhalten optimieren.
EWE begleitet das Thema Energiesparen bereits seit Jahrzehnten. Deswegen begrüßen wir den Aufruf des BMWK zum verstärkten Sparen von Strom und Gas. An unterschiedlichen Stellen bieten wir praktische Tipps und Tricks, um den eigenen Verbrauch zu senken. Einsparungen von Energie tragen dabei aktuell nicht nur zu mehr Unabhängigkeit von russischen Energieimporten bei, sie entlasten Kundinnen und Kunden auch finanziell und schützen in dieser Extremlage auch das Klima. Hier finden sich spannende Tipps und Tricks zum Thema Energiesparen.
Ein Ansatz zum Durchbrechen der russischen Energieabhängigkeit ist die schnelle Anbindung der schwimmenden LNG-Terminals in Wilhelmshaven und Brunsbüttel. Beinahe alle Haushalte in Niedersachsen könnten allein durch die Gaskapazitäten des Terminals in Wilhelmshaven versorgt werden. EWE steht für eine schnelle Anbindung mit hoher Expertise und langjähriger Erfahrung zur Verfügung und plant mit dem Projekt "Zukunftsleitung" ein hohes Tempo für die Umsetzung. Aktuell liegen uns alle Genehmigungen vor, sodass der Start des Projekts schnell erfolgen kann. Alle Neuigkeiten und Informationen zum Projekt Zukunftsleitung finden sich auf unserer Übersichtsseite zum LNG-Terminal.
Was ist eigentlich ein Blackout?
Der Begriff Blackout bezeichnet einen plötzlichen und sehr umfassenden Stromausfall, von dem sehr viele Menschen über einen längeren Zeitraum betroffen sind. Die wenigsten Stromausfälle sind also ein Blackout.
Das Risiko eines Blackouts in Deutschland wird von Experten trotz der Energiekrise als sehr gering bzw. unverändert sehr niedrig eingeschätzt. Kleinere Störungen im Stromnetz, zum Beispiel durch Baggerarbeiten, dagegen treten hin und wieder auf. In unserem Netz im Nordwesten Deutschlands haben wir dennoch die geringsten Ausfallzeiten Europas. Das liegt an dem hohen Verkabelungsgrad von annähernd 100 Prozent. Die durchschnittliche Ausfallzeit pro Jahr und Kunde beträgt im EWE NETZ-Gebiet zwischen der deutsch-niederländischen Grenze und Hamburg nur rund 3 Minuten. Zum Vergleich: Bundesweit liegt dieser Wert bei rund 10 Minuten.
Elektroautos per se sind kein Problem für unsere Netze. Sofern E-Autofahrer ihre Wallboxen – wie vorgeschrieben – anmelden, können wir uns entsprechend darauf einstellen. Aber natürlich gewinnen Themen wie gesteuertes Laden bei einem weiter steigenden Anteil von E-Autos in Deutschland an Bedeutung für einen sicheren Netzbetrieb.
Aktuelle Lastspitzen können wir mit dem bestehenden Verbundsystem auffangen. Sollte es dennoch wirklich einmal der Fall sein, dass eine zu hohe Last im Netz ist – also die Netzstabilität gefährdet oder gestört ist – können unter bestimmten Umständen kontrollierte Lastabschaltungen nötig sein, um die Stabilität des Gesamtnetzes zu sichern. Die Grundlagen dafür sind im Energiewirtschaftsgesetz geregelt.
Die Umsetzung einer solchen kontrollierten Lastabschaltung im Extremfall würde in der Regel über eine rollierende Abschaltung von Umspannwerken funktionieren. Der Übertragungsnetzbetreiber muss den Umfang der Maßnahmen bei den nachgelagerten Netzbetreibern – wie zum Beispiel EWE NETZ – vorgeben. Alle Verteilnetzbetreiber wären gesetzlich dazu verpflichtet, die Maßnahmen der Übertragungsnetzbetreiber zu unterstützen. Diese Regelung dient dazu, im Extremfall einen großflächigen Ausfall des Stromnetzes zu vermeiden. Das Abschalten einzelner Umspannwerke würde diskriminierungsfrei nach einer festgelegten Reihenfolge geschehen, so dass keine Regionen oder Ortschaften bevorzugt oder benachteiligt wären. Dabei würde sich die Auswahl nach den dann aktuellen Netzlasten richten. In jedem Fall würden die Netzbetreiber so rechtzeitig wie möglich über die kontrollierten Lastabschaltungen informieren.
Unsere Netze sowie die Erzeugungskapazitäten in Deutschland sind auf langjährige Erfahrungen mit den Verbräuchen von Haushalten und Industrie- bzw. Gewerbekunden ausgelegt. Ungeplante Abnahme- und Erzeugungsänderungen haben Einfluss auf die Systemsicherheit. Eine Verlagerung der Wärmeerzeugung von Gas auf Strom durch den Betrieb von Heizlüftern kann zur Überlastung von Betriebsmitteln und damit zu Schutzabschaltungen und zu Engpässen bei der Stromproduktion führen.
Letztlich sind all diese Folgen und Auswirkungen auf den gleichen Grund zurückzuführen: Den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg durch Russland in der Ukraine. Wer also einen Schuldigen für die hohe Inflationsrate oder die massiven Steigerungen bei den Energiepreisen sucht, muss den Blick nach Moskau richten. Die Bundesregierung sowie handelnde Akteure innerhalb der Energiewirtschaft arbeiten täglich daran, die spürbaren Effekte für Bürgerinnen und Bürger bestmöglich abzufedern. Wie bereits vorangehend beschrieben, unterliegt die Energiewirtschaft seit einiger Zeit immer neuen Strapazen und Entwicklungen, die alle Beteiligten laufend in Atem halten. Dabei steht die stabile und sichere Versorgung konsequent im Fokus unseres Handelns.
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Wie wir die Energieabhängigkeit von Russland durchbrechen
Viele Bürgerinnen und Bürger fragen sich sicherlich, wie es eigentlich zu einer so starken Abhängigkeit kommen konnte. Für diese Entwicklung gibt es unterschiedliche Gründe, einer der sichtbarsten ist dabei das stockende Tempo der Energiewende. Zu lange wurde beim Ausbau erneuerbarer Energien auf die Bremse getreten, zu lange wurden wichtige Anliegen und Punkte nur diskutiert und nicht umgesetzt. Das Resultat dieser Verzögerungspolitik zeigt sich heute stärker denn je. Mit Hochdruck versuchen Ampel-Regierung und Energiewirtschaft im Moment schnelle Lösungen zu finden, um die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen hinter sich lassen zu können. Mit einem gleichen Vorgehen in der Vergangenheit beim Ausbau der erneuerbaren Energien hätte es eine Abhängigkeit in dieser Form gar nicht erst gegeben.
Ein schneller Ausbau in der Vergangenheit hätte dabei auch einen weiteren wichtigen und positiven Effekt beinhaltet: einen starken Beitrag für mehr Klimaschutz und Generationengerechtigkeit. Es ist nicht überraschend, dass die Energiewirtschaft einen großen Teil in der CO2-Bilanz von Deutschland ausmacht. Durch die Substituierung von fossilen Energieträgern durch nachhaltige Quellen wie Windkraftanlagen, Wasserkraftwerke, Solar- und PV-Module oder Geothermie durch Wärmepumpen könnten und können sehr große Mengen schädlicher Treibhausgase eingespart werden. Gleichzeitig hätten wir als Gesellschaft diesen Planeten guten Gewissens in die Hände der nächsten Generationen übergeben. Ganz zu schweigen, welche Signalwirkung das Schaffen der Energiewende und die Transformation des Energiesystems eines Industrielandes wie Deutschland in Europa und der ganzen Welt gehabt hätte.
Der russische Angriffskrieg hat Politik, Gesellschaft und Wirtschaft gleichermaßen dieses Versäumnis glasklar aufgezeigt. Vor dem Hintergrund dieser humanen Katastrophe in der Ukraine ist sichtbar geworden, dass wirklich schnell und ernst gemeint an Auswegen gearbeitet werden muss. Planungs- und Genehmigungsverfahren werden teilweise beschleunigt, die Akzeptanz für den Ausbau erneuerbarer Energien steigt in der Gesellschaft. Dabei muss diese Motivation nun zwingend nachhaltig verankert werden. Nur durch ein konsequentes Bekenntnis zur Energiewende und dem zukunftsorientierten Schaffen eines politischen Rahmens kann der Ausbau der erneuerbaren Energiequellen wirklich schnell und sinnvoll erfolgen. Bezogen auf das Thema Genehmigungen ist ein Leuchtturmprojekt sicherlich die Anbindung des schwimmenden LNG-Terminals in Wilhelmshaven. In Rekordzeit wurde das Projekt durch staatliche Stellen freigegeben, auch die Anbindung erfolgt nun in Rekordzeit. Dieses pragmatische Handeln braucht es ebenfalls bei den Erneuerbaren. Windkraftanlagen müssen innerhalb von Monaten genehmigt werden können. Aktuell kann eine finale Freigabe bis zu sechs Jahre dauern. Durch eine tiefgreifende Veränderung dieser Punkte kann das Energiesystem von Morgen noch rechtzeitig die Weichen für eine klimafreundliche Zukunft stellen.
Bei diesem hohen Tempo und gerade auch bei Lösungsansätzen wie der Nutzung von Flüssig-Erdgas muss ein Punkt jedoch klar sein: Fossile Energieträger wie Flüssig-Erdgas können und dürfen nur die Rolle einer Brückentechnologie einnehmen. LNG als Lösung der russischen Energieabhängigkeit zu sehen, würde unausweichlich mit den bestehenden Klimaschutz-Zielen brechen. Wir bei EWE sind uns dieses Zielkonflikts sehr bewusst. Deswegen ist die Anbindung eines solchen Terminals für uns nur eine mittelfristige Lösung. Langfristig nutzen wir die neu entstehende Infrastruktur für den Aufbau einer klimaneutralen und klar zukunftsorientierten Wasserstoffwirtschaft, die ihren Fokus auf die Erzeugung und den Transport von grünen Wasserstoff setzt.
Gleichzeitig muss das gesamte Netz transformiert werden, um den steigenden Strombedarf aus diversen grünen Quellen gerecht zu werden. Relevant sind dabei weiterhin sinnvolle Speichertechnologien. Denn es gibt Phasen, in denen mehr Strom produziert als verbraucht wird. Schnell zeigt sich demnach, dass die Energiewende ein abgestimmtes Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren darstellt. Allerdings gelingt die Energiewende eben auch nur durch dieses Zusammenspiel. Wir bei EWE arbeiten aktiv und täglich an Lösungen, um dieses Zusammenspiel weiter zu optimieren und eine schnelle und sinnvolle Transformation zu ermöglichen.
Bereits seit Jahrzehnten setzt EWE auf erneuerbare Energien, um unsere Energiewirtschaft klimafreundlich gestalten zu können. Mitte der 1980er haben wir die ersten Windenergieanlagen in Norddeutschland aufgestellt. Heute betreiben wir unzählige Windparks und haben mit der Gründung von Alterric ein klares Bekenntnis zur Windkraft abgelegt, um nur ein Beispiel aus dem Bereich Windkraft zu nennen. Völlig klar ist aber auch, dass Windkraft allein nicht die Lösung für die anstehende Transformation sein kann. Daher setzen wir bei EWE auf unterschiedliche Ansätze für mehr Nachhaltigkeit – vom Ausbau des Ladesäulennetz über die Beratung bei Wärmepumpen bis hin zu digitalen Lösungen zur Verbrauchsoptimierung, um Energie einsparen und ein schärferes Bewusstsein für das eigene Energieverhalten schaffen zu können. Wir sind seit langer Zeit Pionier in der grünen Energieversorgung. Deswegen ist es nur konsequent, dass wir bis 2035 als EWE klimaneutral werden wollen. Auf diese Weise kommen wir nicht nur unserer sozialen Verantwortung für unsere Heimatregion nach, wir gestalten aktiv das Leben von morgen und leisten unseren Beitrag für eine lebenswerte Zukunft.