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06.03.2024 - EWE AG

Die Zukunft der Energieversorgung im Blick: EWE-Zukunftsleitung

EWE NETZ hat erfolgreich einen Meilenstein in der Gasinfrastruktur in Rekordzeit realisiert. In nur 22 Monaten Planungs- und Bauzeit konnte die Pipeline technisch fertiggestellt und Inbetrieb genommen werden. Die als "Zukunftsleitung" bekannte 70 Kilometer lange Gasleitung verbindet Sande im Raum Wilhelmshaven mit den Gasspeichern im ostfriesischen Leer und dient zunächst dem Transport von Erdgas.

Schweißer an der Zukunftsleitung am schweißen

Der EWE-Zukunftsleitung kommt eine essenzielle Bedeutung für das deutsche Erdgasnetz zu: Sie entlastet bestehende Ferngasleitungen deutlich und ermöglicht erst den wachsenden Import von LNG über Wilhelmshaven ins deutsche Erdgasnetz.

Das besondere Potential der bereits H2-ready gebauten Pipeline liegt in der Zukunft: Die "Zukunftsleitung" ist konzipiert, um einen bedeutenden Beitrag zur Wasserstoffinfrastruktur im Nordwesten zu leisten. Perspektivisch soll sie grünen und damit klimaneutralen Wasserstoff transportieren, womit sie eine wichtige Rolle für die Energiewende einnimmt. Die Leitung könnte bereits ab 2028 Kernelement eines grünen Wasserstoff-Netzes in Deutschland werden.

Warum setzt EWE auf Wasserstoff?

Grüner Wasserstoff ist ein entscheidender Energieträger für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Energieversorgung. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen emittiert er bei der Verbrennung kein CO2 und ist somit ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Klimawandel. Die EWE-Heimat, der Nordwesten Deutschlands, ist prädestiniert, um zusammen mit vielen Partnern, in der Region, eine solche Infrastruktur aufzubauen. Vor Ort können grüne Elektronen aus Onshore- und Offshore-Windkraft gewonnen werden, es gibt eine hohe Dichte an bestehenden Gaspipelines, die sowohl von Nord- nach Süd als auch von Ost- nach West laufen, mit den Salzstöcken sind die geologischen Formationen vorhanden, in denen Wasserstoff unter Tage gespeichert werden kann, der Seehafen in Wilhelmshaven ist geeignet, Energietransporte zu realisieren, und es gibt die unterschiedlichsten, vor allem industriellen Verbraucher in der Region, von Arcelor Mittal in Bremen bis hin zu vielen KMUs, die an der Nutzung von Wasserstoff interessiert und perspektivisch darauf angewiesen sind. Derzeitige Gasspeicher können für die Speicherung von Wasserstoff umgerüstet, neue gebaut werden. Als Basis dient das EWE-Forschungsvorhaben HyCAVmobil. Damit zeigt EWE, dass die Wasserstoffspeicherung technisch einwandfrei funktioniert. Nach dem Bau und diversen Dichtheitsuntersuchungen wird gerade der Betrieb des Speichers, also das Ein- und Ausspeichern des Wasserstoffs auf verschiedenen Druckstufen, getestet. Wasserstoffspeicher sorgen also zukünftig auch für eine stabile Versorgung mit fluktuierenden erneuerbaren Energien.

Wie könnte die Energiezukunft aussehen?

Die Vision von EWE ist geprägt von einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Energieversorgung. Hierbei spielen Elektrolyseure, also Wasserstofferzeugungsanlagen, eine zentrale Rolle. Diese produzieren grünen Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen. Gleichzeitig werden bestehende Gasleitungen und -speicher auf den Transport und die Lagerung von Wasserstoff umgerüstet, um eine nahtlose Integration in das bestehende Energiesystem zu ermöglichen und eine bedarfsgerechte Energieversorgung zu gewährleisten, auch wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Der Nordwesten Deutschlands hat dadurch die Möglichkeit zu einem wichtigen Teil der deutschen Wasserstoffwirtschaft zu werden und nimmt bereits heute eine Vorreiterrolle in diesem Bereich ein.

Ein Meilenstein in der Energiewende
Karte die den Verlauf der Zukunftsleitung von Wilhelmshaven bis Leer zeigt

Die "Zukunftsleitung" ist mehr als nur eine Infrastrukturmaßnahme – sie symbolisiert den Übergang zu einer nachhaltigen und emissionsfreien Energieversorgung. Durch den momentanen Transport von regasifiziertem Flüssigerdgas (LNG) gewährleistet sie Versorgungssicherheit im „alten“ System und durch den zukünftigen Transport von grünem Wasserstoff wird sie zu einem Eckpfeiler der Energiezukunft hier in unserer Heimatregion. Sie trägt dazu bei, den Nordwesten Deutschlands als führende Region in der Wasserstoffwirtschaft zu etablieren.

Mehr Infos zur EWE-Zukunftsleitung finden Sie unter zukunftsleitung.de


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