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Erneuerbare-Energien-Gesetz

Spricht man über erneuerbare Energien, dann spielt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eine tragende Rolle. Denn dieses Gesetz, das im Jahr 2000 in Kraft getreten ist, fördert den Ausbau solcher Energien zur Stromgewinnung. Es ersetzt damit das Stromeinspeisungsgesetz. In welchem Rahmen diese Energien gefördert werden und welche konkreten Ziele das EEG verfolgt, erfahren Sie hier.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz regelt den Strom durch erneuerbare Energien, um die Energiewende zu erreichen. Seit der Verabschiedung wurde es immer wieder weiterentwickelt. So erhält das EEG immer wieder Änderungen und erscheint in verschiedenen Novellen.

Bei der Verabschiedung 2000 war beispielsweise die Einführung des Vorrangprinzips zentral, während die Novelle 2004 die Fördersätze der Betreiber von Anlagen von erneuerbaren Energien änderte. Weitere Änderungen traten mit dem EEG 2009, 2012, 2014 und 2017 in Kraft.

Was besagt das Erneuerbare-Energien-Gesetz?

Das Ziel ist es, die Stromversorgung mit nachhaltigen Rohstoffen wie Wind, Sonne oder Wasser zu sichern sowie auch auszubauen. Bis 2050 soll demnach der Strom treibhausgasneutral durch diese Rohstoffe zu 80 % gesichert sein. Mit dem EEG sollen konkret folgende Ziele erreicht werden:

Klima- und Umweltschutz durch nachhaltige Energien
Schonung von fossilen Ressourcen
Kosten der Energieversorgung verringern
Erneuerbare Energien fördern

Unterstützung durch das EEG

Anlagen, die erneuerbare Energien nutzen, erfahren je nach Art in der Regel 20 Jahre Förderung durch das EEG. Wie hoch die Energien gefördert werden, wird mittels Ausschreibungen ermittelt. Das gilt für Biomasse-Anlagen, Photovoltaik-Anlagen und Windenergie-Anlagen. Was die Anlagen und die Teilnehmer für die Ausschreibungen vorweisen müssen, kann in den Ausschreibungen des EEG 2017 nachgeschaut werden. Das EEG sichert die Marktprämie, Mieterstromzuschlag und Einspeisevergütung zu. Doch auch ohne Förderung des EEG ist es möglich, Anlagen mit erneuerbaren Energien zu betreiben. 

Erneuerbare Energien im Überblick
  • Geothermie
  • Windenergie
  • Sonnenenergie 
  • Wasserkraft
  • Biomasse

Von erneuerbaren Energien spricht man, wenn sie die Umwelt nur wenig belasten und so viel Energie oder sogar mehr produzieren, wie sie verbrauchen. Ein weiterer Vorteil von erneuerbaren Energien ist, dass sie kostenlos, unbegrenzt und zu jeder Zeit zur Verfügung stehen. Darüber hinaus können sie sich selbst erneuern. Aus diesem Grund erhalten Anlagen, die sich diese Energien zunutze machen, durch das EEG spezielle Förderungen. Im Gegensatz zu den fossilen Brennstoffen kann so über die Jahre eine Menge CO2 gespart werden. Als erneuerbare Energien werden unterschiedliche Rohstoffe und Ressourcen wie Sonne, Wasser und Wind angesehen.

Bei der Geothermie nutzt man die Wärme der Erde selbst, um Wärme oder Strom zu gewinnen. Der Vorteil dabei ist, dass diese Methode das ganze Jahr über zur Verfügung steht, da man hier nicht auf das Wetter oder andere Faktoren angewiesen ist. Geothermie ist eine preiswerte erneuerbare Energie, da sie nicht gelagert werden muss.

Die Biomasse zählt ebenfalls zu den nachhaltigen Methoden, Energie zu erzeugen. Dabei werden Rohstoffe wie Stroh oder Biomüll in flüssiger, fester oder gasförmiger Form genutzt. Mit der Biomasse lässt sich auch Biodiesel herstellen, der das Benzin ersetzen kann. Bei der Verbrennung von Biomasse entsteht CO2, jedoch nur in geringen Mengen und genauso viel, wie die Pflanze vorher verbraucht hat. Biomasse-Anlagen können vom EEG für zehn Jahre eine Anschlussförderung bekommen.

Wasserkraft kann im Gegensatz zur Biomasse nur zur Strom- und nicht für die Wärmeerzeugung eingesetzt werden. Wasserkraft kann zudem nur dort genutzt werden, wo eine hohe Fließgeschwindigkeit des Wassers herrscht. Dies ist zum Beispiel bei Strömungen oder Gezeiten der Fall. Die Wasserströmung wird zur Energiegewinnung in mechanische Rotationsenergie umgewandelt.

Windenergieanlagen auf einem Feld
Die Windenergie ist eine der tragenden Säulen der Energiewende. Speicherlösungen und andere Technologien ergänzen die Säulen für eine nachhaltige Energiewende.

Mithilfe von Windrädern kann ebenfalls Strom erzeugt werden. Der Vorteil an Windenergie: Wind ist kostenlos und überall verfügbar. Da der Wind auf dem Meer am stärksten weht, findet man hier viele Windräder, die mehr als 200 m in die Höhe ragen. Da Wind unerschöpflich ist, soll der Ausbau von Windenergie gefördert werden.

Die wohl bekannteste erneuerbare Energie ist die Sonnenenergie. Mithilfe von Solarthermieanlagen und Photovoltaik kann sowohl Strom als auch Wärme erzeugt werden. Eine Photovoltaikanlage kann auch schon für den privaten Haushalt nützlich sein. Das endlose Energiepotenzial der Sonne macht die Sonnenenergie zu einer nachhaltigen Energiequelle. Aus diesem Grund werden Anlagen, die Sonnenenergie nutzen, vom EEG gefördert.

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