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Gebrochene Sonnenstrahlen im dichten Wald Klimaschutz Adobe Stock
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Klimaneutral

Hitzewellen, Überschwemmungen und schwere Regenfälle – das Klima auf der Erde hat sich in den letzten Jahrhunderten verändert. Grund dafür sind unter anderem die Treibhausgasemissionen , die von der Industrie verstärkt werden. Vor allem der CO2-Ausstoß wird als kritisch angesehen. Das Ziel ist eine klimaneutrale Gesellschaft in allen Bereichen.

Durch den Ausstoß erhöht sich nämlich die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre und die Wärme kann nicht mehr in das Weltall zurückreflektiert werden. Die Folge: Die Erde erwärmt sich stetig. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken und den Klimaschutz zu fördern, ist eine Klimaneutralität in privaten Haushalten und in Unternehmen notwendig. 

Klimaneutral - was bedeutet das?

Bei dem Thema Klimaneutralität stehen die Emissionen der Treibhausgase und besonders Kohlenstoff im Vordergrund. Diese Kohlenstoffemissionen sollen im Gleichgewicht mit der Aufnahme von Kohlenstoff aus der Atmosphäre sein – die Netto-Null-Emissionen. So soll das Klima durch Tätigkeiten oder Prozesse nicht beeinflusst werden. Wenn dieses Gleichgewicht nicht herrscht, befindet sich zu viel CO2 in der Atmosphäre. Die Folge von einem zu hohen CO2 Vorkommen ist, dass immer mehr Wärme in der Atmosphäre gespeichert wird und sich so die Erde stetig erwärmt. Hitzewellen und Überflutungen sind nur einige der schweren Folgen.

Wichtige Beteiligte, die den Kohlenstoff senken, sind Wälder, Böden und Ozeane. Sie werden auch Kohlenstoffsenken genannt, da sie mehr Kohlenstoff aufnehmen als abgeben. Bis jetzt gibt es keine künstlichen Kohlenstoffsenken. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Wälder, Böden und Ozeane dieser Erde zu schützen, um den Ausstoß von CO2 zu kompensieren. Denn ohne Kohlenstoffsenken würde zu viel CO2 in der Atmosphäre zurückbleiben, was das Klima nachhaltig negativ verändern würde.

Das Europäische Klimagesetz

Das Ziel des Europäischen Klimagesetzes ist es, bis 2050 klimaneutral zu sein und Treibhausgase wie CO2 zu verringern. Was zuerst mit dem sogenannten „Grünen Deal“ startete, soll im Gesetz verankert werden. Damit verpflichtet sich die EU, die Erderwärmung zu verringern, sodass die Temperatur maximal um 1,5 °C ansteigt. Auch das Übereinkommen von Paris, zu dem sich fast 200 Länder verpflichtet haben, zielt auf eine Steigerung von maximal 1,5 °C ab. Die Förderung von fossilen Brennstoffen sollte in den nächsten Jahren auslaufen laut Klimagesetz. Die Emissionen sollen bis zum Jahr 2030 um 55 % reduziert werden. Die Ziele des Europäischen Klimagesetzes sind unter anderem:

  • Ein Überwachungssystem erschaffen, falls erforderlich, um Fortschritte zu beobachten und Maßnahmen zu ergreifen
  • Planungssicherheit schaffen für Wirtschaftsakteure
  • Übergang zur Klimaneutralität sicherstellen und unumkehrbar machen
  • Kommissionen können für die Länder Empfehlungen aussprechen für das Erreichen des Ziels
  • Mitgliedsstaaten entwickeln Anpassungsstrategien

Klimaneutrale Unternehmen

In einem Unternehmen bedeutet Klimaneutralität zum Beispiel, dass alle Emissionen erfasst werden und versucht wird, diese zu kompensieren oder zu reduzieren. Das gilt nicht nur bei der Stromerzeugung und der Heizung, sondern auch bei Geschäftsreisen und Anfahrten von Mitarbeitenden. Dabei sind die Lösungen, klimafreundlicher zu handeln, einfach: 

  • Videochat statt Geschäftsreisen
  • Umstellung auf Ökostrom
  • Bahnreisen statt Flugreisen
  • Verwendung von regionalen Produkten und Recycling
  • Home Office, um Anfahrten zu reduzieren

Schon kleine Maßnahmen tragen dazu bei, klimaneutraler zu arbeiten. Die Politik muss demnach mehr Förderung für die Unternehmen bieten, um langfristig die Ziele attraktiver zu machen.

Klimaneutral als Verbraucher

Da man nur indirekt für die Senkung von Kohlenstoff sorgen kann, sollte man die Emissionen zumindest reduzieren und versuchen auszugleichen. Denn jeder Mensch trägt die Verantwortung, Treibhausgase zu reduzieren und sich somit für den Klimaschutz einzusetzen. Dies kann zum Beispiel getan werden, indem man sich für Klimaschutzprojekte einsetzt. Diese Klimaschutzprojekte setzen sich unter anderem für eine nachhaltige Landwirtschaft oder die Bereitstellung von sauberem Wasser ein. Andere Projekte engagieren sich für erneuerbare Energien oder den Erhalt von Wäldern.

Um im Privaten klimaneutral zu agieren und unnötige Emissionen zu vermeiden, können erneuerbare Energien im Haushalt verwendet werden. So kann es sich schon nach kurzer Zeit lohnen, auf Photovoltaik umzusteigen. Bei dieser Methode der Energiegewinnung wird sich das Sonnenlicht zunutze gemacht. Auch die Energieeffizienz kann durch einfache Maßnahmen wie dem Austausch von Glühbirnen erhöht werden. Hierbei gibt es nämlich weniger Energieverlust als bei alten Halogenlampen. Damit die Erde sich nicht weiter erwärmt, ist es unsere Verantwortung, das Klima mithilfe von verschiedenen Projekten oder erneuerbaren Energien zu schützen.

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