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26.08.2022 - EWE AG

Versorgungssicherheit und Wasserstoff: CDU-Politiker besuchen EWE-Speicherstandort Rüdersdorf

Landtagsabgeordnete informieren sich über EWE-Wasserstoffaktivitäten in Brandenburg / Energiedienstleister gibt Einblick in Wasserstoffspeicherung

Strausberg/Rüdersdorf, 26. August 2022. Im Zuge ihrer Sommerreise machten Vertreter der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg am (heutigen) Freitag Station beim EWE-Gasspeicher in Rüdersdorf (Landkreis Märkisch-Oderland). Während der zweistündigen Werksbesichtigung informierten sich die Abgeordneten Dr. Saskia Ludwig und André Schaller über die aktuell eingesetzte Technik zur Speicherung von Erdgas in unterirdischen Gaskavernen, über die Möglichkeiten der Speicherung von Wasserstoff sowie über die Herstellung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien und dessen Einsatzmöglichkeiten.

Der Besuch der CDU-Politiker reiht sich ein in eine Serie von Visiten von Landes- und Bundespolitikern unterschiedlicher Parteien bei EWE an den Standorten Rüdersdorf sowie Huntorf (Niedersachsen). Alle haben Interesse, sich mit EWE-Vertretern über grünen Wasserstoff und seine Einsatz- und Speichermöglichkeiten auszutauschen. Der EWE-Gasspeicherstandort in Rüdersdorf ist dafür ein idealer Ort. Dort entsteht gerade eine Testkaverne für die Wasserstoffspeicherung. Aktuell laufen Vorbereitungsarbeiten für die Aussolung des unterirdischen Hohlraums.

EWE-Wasserstoffbotschafter Paul Schneider informierte die Gäste darüber, wie die Transformation des Energiesystems hin zur Klimaneutralität gelingen kann. Schneider zufolge sei die Lösung grüner Wasserstoff. „In einem System, das von Stromerzeugung aus Wind und Sonne dominiert wird, ist neben der räumlichen Verteilung auch die zeitliche Verteilung großer Energiemengen erforderlich. Dies kann nur über grüne Gase realisiert werden“, stellte der Diplom-Ingenieur fest. Nur dadurch sei es möglich, die Volatilität von Sonne und Wind auszugleichen und die erneuerbaren Energien intelligent und effizient zu nutzen. „Vor allem wenn sie gebraucht, nicht wenn sie erzeugt werden“, so Schneider.

Zusammen mit Partnern aus Industrie und Forschung bildet EWE durch verschiedene Projekte die gesamte Wertschöpfungskette zur Erzeugung und zum Einsatz von grünem Wasserstoff ab. Sie reicht von der regenerativ erzeugten Energie über deren Einsatz zur Herstellung von grünem Wasserstoff mit Elektrolyseuren und den Wasserstoff-Transport bis hin zur Wasserstoff-Anwendung im Industrie- und Mobilitätssektor wie auch der Speicherung von Wasserstoff. Diese will EWE im Rahmen eines Forschungsprojektes in der Rüdersdorfer Testkaverne erproben. Der Bau der Kaverne läuft bereits. „Die Erkenntnisse, die uns die hausgroße Forschungskaverne liefert, wollen wir verwenden, um zukünftig unsere unterirdischen Kavernen mit dem 1.000-fachen Volumen für die großtechnische Wasserstoffspeicherung zu nutzen“, erläuterte Paul Schneider den Abgeordneten.

„Ein zentrales Problem der erneuerbaren Energiequellen für eine grundlastfähige Energieversorgung besteht darin, dass wir überschüssigen Strom nicht speichern können. Dieser Herausforderung begegnet das Team der EWE hier mit einer Lösung, die Systeme ineinandergreifen lässt: Der überschüssige Strom wird genutzt, um damit Wasserstoff herzustellen. Dieser kann dann in Kavernen gespeichert werden. Eine innovative Idee, die zeigt, welches Potenzial Wasserstoff im Zusammenspiel mit erneuerbarer Energie für eine klimaneutrale Energieversorgung besitzt. Das ist ein Baustein, um unser Ziel einer regenerativen und emissionsfreien Energieerzeugung, die grundlastfähig ist, zu realisieren. Gleichzeitig bietet diese Technologie, die Möglichkeit, fehlendes Gas zu ersetzen“, erklären Dr. Saskia Ludwig und André Schaller, Mitglieder der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg.

EWE verfügt mit 37 Salzkavernen über rund 15 Prozent aller deutschen Kavernenspeicher, die sich perspektivisch zur Speicherung von Wasserstoff eignen könnten. Das Unternehmen sieht darin eine wichtige Basis, grünen, aus erneuerbaren Energien erzeugten Wasserstoff in großen Mengen speicherfähig und bedarfsgerecht nutzbar zu machen und die gesteckten Klimaziele zu erreichen.

(v.l.n.r.) Dennis Buikis vom EWE-Gasspeicherbetrieb erläutert den Besuchern der Brandenburger CDU, Dr. Saskia Ludwig, André Schaller und Corinna Fritzsche-Schnick, die Speichertechnik. (jpg, 5,6 MB) © Nadine Auras
Die CDU-Landtagsabgeordneten André Schaller (l.) und Dr. Saskia Ludwig besuchten den Gasspeicher in Rüdersdorf und tauschten sich mit EWE-Wasserstoffbotschafter Paul Schneider über die Wasserstoff-Aktivitäten von EWE aus. (jpg, 5,4 MB) © Nadine Auras
Ansprechpartner
Foto von Pressesprecherin Nadine Auras
Nadine Auras Pressesprecherin

+49-3341-382-103 nadine.auras@ewe.de

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