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08.07.2022 - EWE AG

Wasserstoff-Tag in Brake

Energiewende zum Anfassen für Fachpublikum im und am Kreishaus / Wasserstoffbusse, -LKW und -PKW im Fokus

Oldenburg/Brake, 8. Juli 2022. Am Donnerstagabend drehte sich in Brake alles rund um Wasserstoffmobilität. Der Landkreis Wesermarsch hatte gemeinsam mit Organisator EWE Fachpublikum zu einem Wasserstoff-Tag im und am Kreishaus eingeladen. Der Wasserstoff-Tag mit rund 40 Fachteilnehmern ist Teil einer Roadshow durch den Nordwesten, auf der der Energiedienstleister EWE und Fahrzeughersteller über Anwendungsmöglichkeiten des grünen Gases informieren.

Im Fokus verschiedener Vorträge stand die Wasserstoffmobilität mit entsprechender Infrastruktur und den Anwendungen im Last- und Individualverkehr sowie im ÖPNV. „Wasserstoff betriebene Linienbusse, Müllfahrzeuge und PKW klingen nach Zukunftsmusik, sie sind aber in der Gegenwart bereits im Einsatz“, erläutert André Engbrecht, EWE-Wasserstoffexperte, in einem Impulsreferat. Was es braucht, ist eine Infrastruktur für Erzeugung, Transport und Speicherung sowie Nutzer des grünen Wasserstoffs. Dafür macht sich der Energiedienstleister stark und engagiert sich im Nordwesten in zahlreichen Projekten entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette. Der Bau und der Betrieb von Tankstellen für die Wasserstoff betriebenen Elektrofahrzeuge, denn das sind Wasserstoff-Fahrzeuge, gehört genauso dazu wie der Bau von Elektrolyseuren wie in Huntorf, in denen Wasserstoff mit Hilfe erneuerbarer Energien hergestellt wird, die beispielsweise nicht ins Stromnetz aufgenommen werden können,“ erläutert der EWE-Fachmann. Grüner Wasserstoff sei ein wichtiges Element für EWE auf dem Weg zur Klimaneutralität und hin zu mehr Unabhängigkeit in der Energiezukunft. „Der Weg dahin ist herausfordernd und ohne Fördergelder kaum machbar. Wir müssen und werden diesen Weg allerdings gehen, denn Wasserstoff ist unerlässlich für eine klimaneutrale Zukunft“, sagte André Engbrecht in Brake.

Neben der Wasserstoffmobilität auf der Straße hat EWE auch Wasserstoff-betriebene Züge im Blick. Aktuell wirbt EWE dafür, dass in wenigen Jahren Nahverkehrszüge mit Brennstoffzellenantrieb auf den Strecken im Nordwesten rollen, die nicht über Oberleitungen verfügen. Nach Vorstellung von EWE würde der hierfür benötigte Treibstoff in Huntorf produziert und gespeichert. Ob es so kommen wird, hängt von der Landesregierung ab. Sie will bis Ende 2022 entscheiden, ob Züge mit Wasserstoffantrieb für den Nordwesten angeschafft werden sollen.

Klimaschutz steht auch im Landkreis Wesermarsch oben auf der Agenda. „Mit vielfältigen Maßnahmen wie dem Bau von kommunalen Elektroladesäulen und der Anschaffung kommunaler E-Autos, der Klimaaktion ‚Stadtradeln“ oder der Motto-Tour ‚Klimawandel‘ setzen wir ein wichtiges Zeichen und engagieren uns vielfältig. Schließlich hängt die Zukunft unserer Region davon ab, wie wir den Folgen des Klimawandels begegnen,“ so Stephan Siefken, Landrat des Landkreises Wesermarsch auf der Veranstaltung. Der Wasserstoff-Tag sei eine weitere Aktivität, um zukunftsfähige Alternativen aufzuzeigen und für die Region ein Zeichen zu setzen. „Mit einer grünen Wasserstoffwirtschaft können wir einen bedeutenden Beitrag zur CO2-Reduzierung leisten und damit auch die lokale Wirtschaft stärken und die Natur schützen. Und die aktuelle, energiepolitische Lage zeigt uns auch, wie wichtig ein Umdenken bei der Energieversorgung und der Weg in Richtung Unabhängigkeit und Klimaschutz sind“, bekräftigte Landrat Siefken.

Im Fokus des Wasserstoff-Tages in Brake stand auch der Aufbau eines Wasserstoffnetzwerks „Mobilität“. Landrat Siefken lobte die Gründung dieses Netzwerkes: „Formate und Veranstaltungen dieser Art sind wichtig, denn nur gemeinsam können wir die Herausforderung der klimaneutralen Zukunft stemmen und Synergien nutzen.“

Ansprechpartner
Foto von Pressesprecherin Nadine Auras
Nadine Auras Pressesprecherin

+49-3341-382-103 nadine.auras@ewe.de

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