Navigation
05.05.2021 - EWE AG

Wärme und Strom für Petershagener Schulzentrum

Energiedienstleister baut modernes Blockheizkraftwerk / 40 Prozent CO2-Einsparung für mehr Klimaschutz / Investition: 250.000 Euro

Strausberg, 5. Mai 2021.Der regionale Energiedienstleister EWE errichtet für eine effizientere Strom- und Wärmeversorgung in Petershagen ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) im Grundschulzentrum am Dorfanger. Es ergänzt zwei Erdgasbrennwertkessel im Sporthallen-Neubau. Heute wurde das 3,7 Tonnen schwere Aggregat für das BHKW geliefert. Mit Hilfe eines Krans konnte das hochmoderne Herzstück der Anlage vom Transporter gehoben werden, weiter ging es auf Rollen bin ins Heizhaus neben der Sporthalle.

Das BHKW arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Es erzeugt an rund 5.600 Stunden im Jahr 800 Megawattstunden Strom und 1.200 Megawattstunden Wärme aus Erdgas. Das entspricht einem Jahresstromverbrauch von 230 Haushalten und einem Jahreswärmeverbrauch von 65 Einfamilienhäusern. Der vom BHKW erzeugte Strom wird über eine Transformatorenstation in das öffentliche Netz eingespeist. Die bei der Stromproduktion anfallende Wärmeenergie wird über ein knapp vier Kilometer langes Nahwärmenetz allen Einrichtungen im Grundschulzentrum und zu den angeschlossenen Wohnhäusern zwischen Mittelstraße und Herrmann-Woyack Straße transportiert. In Vorbereitung auf den Neubau der geplanten Energiezentrale hatte EWE die Leitungen bereits modernisiert.

„Kraft-Wärme-Kopplung gehört zu den effizientesten Formen der Energieerzeugung, die Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz sinnvoll verbindet. Durch diese Art der Strom- und Wärmeproduktion spart die Anlage im Jahr 200 Tonnen CO2 ein. 40 Prozent weniger CO2 sind das im Vergleich zum deutschen Strom-Mix“, erläutert EWE-Projektleiter Thomas Schelk. Der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung sei für EWE eine energieeffiziente Übergangslösung auf dem Weg in die Klimaneutralität. Zudem könne man die Technik anpassen, so dass zukünftig auch grüne Gase zum Einsatz kommen könnten. Mit solchen Lösungen erfüllt EWE die Anforderungen einer ganzheitlichen Energieversorgung und schafft die Basis, den zukünftigen Anforderungen der Politik gerecht zu werden. EWE modernisiere daher nach und nach seine Heizkraftwerke EWE modernisiere daher nach und nach seine Heizkraftwerke in der Region, beispielsweise in Eberswalde, Fürstenwalde und Seelow. Auch Anlagen bei Kunden wie der Gemeinde Petershagen-Eggersdorf, für die EWE Planung, Bau und Betrieb übernimmt, bringt das Unternehmen auf den technisch neuesten Stand. „Ein sparsamer und nachhaltiger Umgang mit unseren Ressourcen sind uns ein wichtiges Anliegen. Dafür setzen wir uns an vielen Stellen ein, beispielsweise bei der Modernisierung der Energiezentrale in unserem Grundschulzentrum am Dorfanger“, sagt Marco Rutter, Bürgermeister der Gemeinde Petershagen/Eggersdorf. Die Modernisierung der Technik sei ein gemeinsamer Beitrag der Gemeinde uns ihres Partners EWE für eine zukunftsfähige, klimaschonende Energieversorgung im Ort.

Bevor das neue BHKW in Petershagen Wärme und Strom erzeugen kann, dauert es noch einige Wochen. Bis zum Spätsommer will EWE die technischen Arbeiten abschließen. Der mehrtägige Probebetrieb werde im Juni stattfinden, wenn die Anlage an das Erdgas-, Wärme- und Stromnetz angeschlossen sei.

Für die Energiezentrale im Petershagener Grundschulzentrum und die Modernisierung des Wärmenetzes investiert EWE insgesamt rund 800.000 Euro, davon 250.000 Euro für den Bau des BHKW. Die Baumaßnahmen führen überwiegend ortsansässige Fachfirmen im Auftrag für EWE durch. „Als regionales Unternehmen ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, die regionale Wirtschaft einzubinden“, so Thomas Schelk.

Technische Daten „EWE-BHKW im Grundschulzentrum Petershagen“

Auftraggeber: EWE VERTRIEB GmbH
Anlagenerrichter: TGA Heinemann GmbH & Co. KG
Errichtungsjahr: 2021
BHKW-Hersteller: SES Energiesysteme GmbH
Motor: MAN E 2876
Elektrische Leistung: 142 kW
Thermische Leistung: 207 kW
Betriebsstunden: 5.600 Stunden jährlich
Brennstoff: Erdgas
Gesamtwirkungsgrad: 89 Prozent
CO2 Einsparungen: 40 Prozent
Investitionsvolumen: 250.000 Euro

Noch unberührt: Der 142-kW-Motor von SES Energiesysteme GmbH wird mit einem Kran vom Transporter gehoben – weitere geht es auf Rollen bis ins Heizhaus (jpg, 4,1 MB) © Nadine Auras
Das BHKW arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Es erzeugt an rund 5.600 Stunden im Jahr 800 Megawattstunden Strom und 1.200 Megawattstunden Wärme aus Erdgas. (jpg, 2 MB) © Nadine Auras
Auf Rollen wurde der Motor bis ins Heizhaus transportiert. (jpg, 1,7 MB) © Nadine Auras
Ansprechpartner
Foto von Pressesprecherin Nadine Auras
Nadine Auras Pressesprecherin

+49-3341-382-103 nadine.auras@ewe.de

Nutzerbefragung

Deine Meinung zählt für uns!

Wir möchten unsere Website noch besser an deine Bedürfnisse anpassen. Bitte nimm dir einen Moment Zeit, um uns deine Erfahrungen mitzuteilen. Die Befragung dauert nur ca. 2 Minuten – deine Antworten werden dabei vollständig anonym übermittelt.

1 / 3

* Pflichtfelder
Nach oben zeigender Pfeil