
Internationale Spezialitäten als Brücke zwischen Kulturen
Im Betriebsrestaurant Dobben erwartete die Mitarbeitenden ein ganz besonderes Frühstücksbuffet. Hauswirtschaftliche Fachkräfte des EnergieCampus – ein Team aus neun Männern und 31 Frauen mit acht verschiedenen Nationalitäten – hatten Gerichte aus ihrer jeweiligen Heimat vorbereitet. Aufgetischt wurden Spezialitäten aus Algerien, Serbien, der Türkei, Russland und Deutschland. Die Idee entstand im Küchenalltag: „Eigentlich können hier alle alles“, berichtet Küchenleiterin Uta Wöbken-Halfter. „Diese Flexibilität ist superwichtig, denn wir kochen in ganz anderen Dimensionen. Jeden Tag gehen bei uns 1.000 Mahlzeiten über die Theken.“
Was das Team auszeichnet, ist nicht nur kulinarisches Können, sondern auch eine familiäre Atmosphäre, trotz Altersunterschieden von über 40 Jahren. „Wichtig bei aller Hektik ist uns, dass wir wertschätzend und fair miteinander umgehen, uns gegenseitig unterstützen und einfach das (Arbeits-)Leben miteinander leben“, so Uta. Auch sprachliche Barrieren meistern sie mit Kreativität – „dann wird eben gezeigt statt erklärt.“
„Vielfalt geht bei uns durch den Magen“ – Lunch bei EWE Go
Unter diesem Motto organisierte das Team von EWE Go ein kulturelles Mitbring-Buffet. Mitarbeitende steuerten Gerichte aus ihrer Heimat oder ihrer persönlichen Kultur bei, versehen mit liebevoll gestalteten Kärtchen, auf denen Herkunft, Anlass und Bedeutung des Gerichts erläutert wurden. Verena Kappler, Organisatorin der Aktion, betont: „Bei EWE Go glauben wir daran, dass Vielfalt nicht nur bereichert – sie verbindet. Und was bringt Menschen einfacher, ehrlicher und unmittelbarer zusammen als gutes Essen?“
Das Ziel war klar: Die Vielfalt innerhalb des Teams sichtbar und erlebbar machen – mit Aromen, Farben und Geschichten, die verbinden.
Plakate für mehr Sichtbarkeit bei EWE NETZ
EWE NETZ setzte ein starkes Zeichen für Geschlechtergerechtigkeit: An allen Standorten machten Plakate auf das Thema aufmerksam – gestaltet von Teilnehmenden des Mentoringprogramms. Mitarbeitende und Führungskräfte positionierten sich mit persönlichen Statements zur Bedeutung von Diversity im Unternehmen. Sabine Diße, die das Projekt für die Mentees vorstellte, erklärte: „Wir wollten zeigen, dass wir ein attraktiver Arbeitgeber sind, eben weil wir so vielfältig sind.“
BTC macht unbewusste Vorurteile sichtbar
Bei BTC drehte sich der Diversity-Tag rund um das Thema „Unconscious Bias“. In einem eigens entwickelten digitalen Escape Room durchliefen die Teilnehmenden vier Räume, in denen sie spielerisch mit Vorurteilen im Arbeitskontext – etwa zu Gender, Herkunft oder Beeinträchtigungen – konfrontiert wurden. „Es war eine Herausforderung, den Escape Room auf die Beine zu stellen“, sagt Angelique Bartsch vom PAVO-Team. „Aber die Begeisterung der Teilnehmenden war so groß, dass wir die Anstrengung sofort vergessen haben.“
Demokratie stärken durch gelebte Vielfalt
Auch EWE Diversitybeauftragte Dr. Regine Lampkemeyer sieht in der Vielfalt ein klares gesellschaftliches Signal: „Diversity ist ein wichtiges Element unserer Demokratie. EWE setzt mit seinen Aktivitäten für Vielfalt und Gleichberechtigung ein wichtiges Zeichen – in einer Zeit, in der diese Werte auf politischer Ebene scheinbar in den Hintergrund rücken.“