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10.11.2023 - EWE AG

Die grüne Welt der Shared Economy

Immer mehr Sharing-Angebote erobern unseren Alltag. Von Fahrgemeinschaften über E-Roller bis hin zu Energie können unterschiedlichste Dinge geteilt werden. Die Saison unserer Sharing-Roller bei EWE Go neigt sich dem Ende. Grund genug das Thema Shared Economy genauer unter die Lupe zu nehmen: Was zeichnet eine Shared Economy aus? Welche Merkmals besitzt sie und welche Vorteile gibt es wirklich?

Was ist eine Shared Economy?

Eine Shared Economy zeichnet sich durch das Teilen und die gemeinsame Nutzung von Dingen aus.

Die Shared Economy, auch bekannt als Collaborative Economy oder Sharing Economy, ist ein Begriff, der in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Er bezieht sich auf ein Wirtschaftssystem, in dem Menschen Ressourcen, Dienstleistungen und Güter miteinander teilen, anstatt sie zu besitzen oder zu kaufen. In der Shared Economy steht die gemeinsame Nutzung von Vermögenswerten und die Maximierung ihrer Nutzungseffizienz im Vordergrund. Ein zentrales Merkmal der Shared Economy ist die Nutzung von Technologieplattformen, die es den Nutzenden ermöglichen, Ressourcen und Dienstleistungen zu teilen und zu tauschen.

Wie nachhaltig ist die Shared Economy?

Durch das Teilen von Ressourcen können beispielsweise große Schritte auf dem Weg in eine grüne und klimafreundliche Zukunft gemacht werden. Im Jahr 2023 haben beispielweise die blauen Roller von EWE Go mit einer Strecke von rund 110.000 Kilometern für eine nachhaltige Mobilität im Oldenburger Raum gesorgt, um nur einen der Vorteile zu belegen. Welche Vorteile fürs Klima bietet eine Shared Economy noch?

Frau auf einem Flohmarkt

Reduzierung des Ressourcenverbrauchs

In einer Shared Economy werden Ressourcen besser genutzt, da sie von mehreren Personen untereinander geteilt werden. Dies führt logischerweise dazu, dass weniger Ressourcen in Summe verwendet und verbraucht werden, was wiederum einen Rückgang bei dem Rohstoffabbau und bei der Güterproduktion begünstigt. Auch der eigene ökologische Fußabdruck verringert sich auf diese Weise. Man denke an dieser Stelle an die Vielzahl von Autos, die oftmals nicht komplett ausgelastet auf den Straßen fahren und den größten Teil ihrer Lebensdauer auf Parkplätzen und in Garagen oder ähnlichen Flächen stehen – Angebote der Shared Economy bieten hier grüne Möglichkeiten zur Optimierung.

Frau auf Roller

Einflüsse auf die Mobilität

Es gibt heutzutage viele Lösungen und Angebote für den Sektor Mobilität. Neben dem klassischen Carsharing, bei dem sich Nutzende ein Auto aus einer Fahrzeugflotte teilen, sieht man im Alltag auch immer häufiger kleinere Verkehrsteilnehmer wie Roller und E-Scooter. Die Nutzung von solchen Sharing-Angeboten bietet Personen viele Vorteile, die zum Beispiel auch den Geldbeutel schonen. Die Kosten für Versicherungen und Reparaturen beim eigenen Auto entfallen durch die Nutzung von Sharing-Fahrzeugen. Gleichzeitig ermöglicht die Nutzung von Rollern und E-Scootern eine Verringerung der Verkehrsteilnehmer auf den Straßen sowie eine effizientere Auslastung des jeweiligen Fortbewegungsmittels.

Ansicht eines Open Spaces

Effiziente Nutzung von Immobilien

Die Vermietung von Wohnungen und Räumlichkeiten oder andere Kurzzeitvermietungen führen dazu, dass bestehende Gebäude besser ausgelastet werden. Dadurch wird der Bau neuer Unterkünfte vermieden, was mit erheblichem Energieaufwand und Flächenverbrauch verbunden ist. Gleichzeitig kann durch die sinnvollere Nutzung der Bedarf an Neubauten reduziert werden, wodurch mehr Flächen begrünt werden können und so für ein lebenswertes Umfeld sorgen. Immer häufiger finden beispielsweise auch Coworking Spaces in unseren Innenstädten. Hier können flexibel Arbeitsplätze nach Bedarf gemietet werden. Auf diese Weise können, neben einer Zeiteinsparung durch kürzere Arbeitswege, auch Treibhausgase eingespart werden.

Ansicht von zwei großen PV-Anlagen

Einsatz erneuerbarer Energien

Auch Energie kann in einer Shared Economy geteilt werden. Natürlich sollte es sich hierbei um nachhaltige Energie aus grünen Erzeugungsquellen handeln. Durch Plattformen, die dezentrale Erzeugungsanlagen intelligent steuern und verbinden, kann der Anteil grüner Energie im Energiemix erhöht werden. Gleichzeitig fördert die Shared Economy den Einsatz und die Entwicklung innovativer Technologien, welche zum Beispiel eine immer bessere Energieeffizienz vorweisen oder auf intelligente Weise das Verbrauchsverhalten optimieren. In Summe kann eine Shared Economy demnach dabei helfen, ein höheres Bewusstsein für den Umgang mit Energie und für die Notwendigkeit von grüner Energie zu schaffen. Schauen wir konkreter auf die Energieversorgung in der Shared Economy.

Die Shared Economy in der Energieversorgung

Autarkie und Unabhängigkeit beim Thema Energie werden für private Verbraucherinnen und Verbraucher immer wichtiger. Mehr und mehr Solaranlagen zieren die Dächer in Deutschland, Stromspeicher sammeln nicht benötigte Energie für einen späteren Zeitpunkt und Wärmepumpen schaffen nachhaltige Wärme in den eigenen vier Wänden – die Energiewende in deutschen Haushalten schreitet weiter voran. Durch die Erzeugung und Nutzung von selbst erzeugtem Strom werden aus klassischen „Consumern“ so genannte „Prosumer“ (Kombination aus Produzent und Konsument). Die Rolle des Produzenten reicht sogar noch weiter, da der eigens erzeugte Strom auch in das örtliche Stromnetz eingespeist werden kann. Theoretisch kann dies heißen, dass die Energie aus der heimischen Photovoltaikanlage dafür sorgt, dass die Waschmaschine des Nachbarn mit grüner Energie versorgt wird.

Darstellung eines virtuellen Kraftwerks EWE

Denken wir dieses Konzept größer, wird oftmals von einem virtuellen Kraftwerk gesprochen. Hierbei sind es nicht einzelne PV-Anlagen, die grüne Energie produzieren und flexibel zur Verfügung stellen. In einem virtuellen Kraftwerk reden wir von Kraftwerksverbünden, die aus einer Vielzahl von Erzeugungsanlagen bestehen. Teil hiervon sind meist PV-Anlagen, Stromspeicher oder auch Windkraftanlagen. Durch das „grüne Kraftwerk“ kann die so erzeugte grüne Energie an die Verbrauchenden geliefert werden. Mehr Informationen zum Thema Virtuelles Kraftwerk findet sich in einem Beitrag der Kolleginnen und Kollegen der EWE Business.

Ein Fazit zur Shared Economy

Unzählige Vorteile belegen, dass Shared Economies einen erheblichen Beitrag auf dem Weg in eine klimafreundliche Zukunft leisten können. Neben einer bewussteren und längeren Nutzung von Ressourcen können zum Beispiel auch Angebote aus den Bereichen Car- und Roller-Sharing dazu beitragen, die Transformation unseres Verkehrssektors zu gestalten.

Gleichzeitig schafft die intelligente Vernetzung von nachhaltigen Erzeugungsanlagen für Energie erhebliche Potenziale, eine zielgerichtete Umsetzung der Energiewende zu ermöglichen. Ganz gleich ob die heimische Photovoltaik-Anlage Energie in das örtliche Stromnetz einspeist oder ob virtuelle Kraftwerke die nachhaltige Versorgung mit grüner Energie für eine Vielzahl von Abnehmerinnen und Abnehmern übernehmen – das Konzept einer Shared Economy wird für eine grüne und lebenswerte Zukunft immer relevanter.

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