Die Ergebnisse sind beeindruckend: Mit dem Wechsel auf akkubetriebene Baugeräte lassen sich rund 50 Prozent der lokalen CO2-Emissionen einsparen. Das entspricht circa 2.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Würden auch die Transportfahrzeuge elektrisch betrieben, ließen sich sogar sämtliche Emissionen vor Ort einsparen, also 100 Prozent. Das entspricht circa 4.000 Tonnen CO2. Das ist so viel Treibhausgas, wie 400.000 Bäume pro Jahr an CO2 binden können.
Wirtschaftlich auch für Baufirmen
Auch für die Baudienstleister lohnt sich der Wechsel auf Akku-Baugeräte: Je nach Gerät sind die Mehrkosten aufgrund niedrigerer Betriebskosten nach etwa sechs bis neun Jahren ausgeglichen. Auch der CO2-Rucksack aus der Herstellung der Geräte ist nach circa 18 bis 230 Betriebsstunden wettgemacht, Ökostrom-Ladung vorausgesetzt. Zudem sind die Geräte deutlich leiser: Die wahrgenommene Lautstärke ist zehn bis 60 Prozent geringer.
Anreize setzen für den Klimaschutz
„Wir als EWE NETZ wollen Vorreiter sein bei CO2-neutralen Baustellen“, sagt Stefan Schliemann, Projektleiter bei EWE NETZ. „Deshalb kümmern wir uns jetzt darum, mit unseren Vertragsfirmen gemeinsam noch mehr CO2 einzusparen.“ Konkret informiert EWE NETZ ihre mehr als 80 Baudienstleister im gesamten Netzgebiet detailliert über die Ergebnisse des Projekts.
Torsten Maus, Geschäftsführer von EWE NETZ: „Wir möchten unseren Vertragspartnern Anreize bieten in Akkugeräte zu investieren.“ Dafür prüft das Unternehmen auch Nachhaltigkeitskriterien für die Auftragsvergabe. Ein Umstieg auf akkubetriebene Baugeräte wäre im EWE NETZ-Gebiet besonders klimafreundlich: „Schon heute transportieren wir in unserem Netz im Nordwesten annähernd 100 Prozent Strom aus Erneuerbaren Energien. Ökostrom für die Baugeräte wäre also bereits Standard“, sagt Maus.