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10.05.2022 - EWE AG

EWE muss Gaspreis zum 1. Juli erneut anheben

• Beschaffungspreise an Energiemärkten legen weiterhin zu
• Angriffskrieg auf Ukraine treibt Gaspreis weiter in die Höhe
• Weitere Kundenzuläufe machen Gaseinkauf zu aktuellen Höchstpreisen nötig
• Gut 100.000 Kunden von aktueller Preisanhebung in Grundversorgung betroffen

Oldenburg, Strausberg, 10. Mai 2022. EWE Chef Stefan Dohler hatte sie Ende April auf der Bilanzpressekonferenz von EWE auf Nachfrage praktisch schon angekündigt – eine weitere Gaspreisehöhung. Jetzt ist diese für EWE-Gaskunden in der Grund- und Ersatzversorgung gewiss: Ab 1. Juli zahlen diese Kunden pro Kilowattstunde 13,17 Cent brutto und damit 3,11 Cent mehr als heute. Der Grundpreis bleibt unverändert.

Ein Durchschnittshaushalt mit einem Gasverbrauch von 20.000 Kilowattstunden zahlt durch den ab 1. Juli gültigen Preis pro Kilowattstunde pro Monat knapp 52 Euro mehr als mit dem aktuellen – seit 1. April gültigen – Preis. Dies entspricht einer Steigerung von knapp 30 Prozent. Betroffen sind von der Preisanhebung in der Grund- und Ersatzversorgung gut 100.000 Kunden, das sind knapp 20 Prozent der EWE-Gaskunden. Der Großteil der Kunden hat sogenannte Laufzeitverträge mit einer Preisgarantie bis zum Ende der Laufzeit. In diesen Tagen werden von der Preisanhebung betroffene Kunden von EWE dazu persönlich angeschrieben.

Die Gründe für die erneute Gaspreisanhebung erläutert Oliver Bolay, Geschäftsführer der EWE VERTRIEB GmbH, wie folgt: „Die Preisdynamik auf dem Energiemarkt ist ungebrochen. Bereits zum 1. April war EWE gezwungen die Preise zu erhöhen, da Energieanbieter Insolvenz anmelden mussten oder ihre Lieferung eingestellt haben. Für diese unerwarteten Neukunden musste EWE zu teuren Konditionen Mengen nachbeschaffen. EWE verzeichnet weiterhin Kundenzugänge und kaum Kundenverluste, da viele Kunden ganz offensichtlich auf Sicherheit und damit auf etablierte Grundversorger setzten und die Preise der EWE vergleichsweis günstig sind. Die Folge ist, das EWE weiterhin auch für diese Kunden zu aktuellen hohen Kosten am Markt einkaufen muss. Dies müssen wir in unseren Preisen berücksichtigen“, sagt Oliver Bolay.

Als Grund für das Rekordniveau der Gasbezugskosten nennt Bolay neben der hohen Nachfrage nach Gas die angespannte geopolitische Situation aufgrund des Kriegs in der Ukraine. Bolay betont, dass er die erneute Preisanhebung beim Erdgas bedauere, dass EWE als Einkäufer von Erdgas aber leider keine andere Wahl habe, als aufgrund des Gaseinkaufes zu Rekordpreisen Kunden mit einer weiteren Gaspreisanhebung zu belasten. In dem Zusammenhang empfiehlt EWE den betroffenen Kunden, ihren Abschlagsbetrag zu erhöhen, um dadurch eine Nachzahlung in der nächsten Rechnung zu vermeiden. Alle Informationen dazu und zur Preiserhöhung insgesamt finden Kunden unter www.ewe.de/preise.

„Die einzig positive Nachricht für Energiekunden ist derzeit, dass der Strompreis ab dem 1. Juli um netto 3,723 Cent pro Kilowattstunde sinkt, da die EEG-Umlage genau um den Betrag gesenkt und auf 0 gesetzt wird“, so Bolay. Für EWE-Kunden bestehe keine Notwendigkeit, die Absenkung aktiv einzufordern, da diese automatisch an alle Stromkunden in gleichem Maße weitergegeben werde. Die Änderung sei dann erstmals in der nächsten Abrechnung nach dem 1. Juli 2022 ersichtlich.

Auch eine Meldung des Zählerstandes ist EWE zufolge nicht erforderlich. EWE berücksichtigt die Preisanpassung bei der nächsten Abrechnung, indem EWE die Verbrauchsmengen nach den alten und neuen Preisen anhand von statistisch erfassten Verbrauchsdaten aufteilt. Kunden, die EWE dennoch ihren Strom-Zählerstand mitteilen möchten sollten dafür die digitalen Möglichkeiten nutzen, die EWE bietet, und zwar unter: www.ewe.de/eeg.

Ansprechpartner
Foto vom Pressesprecher Dietmar Bücker
Dietmar Bücker Pressesprecher

+49-441-4805-1812 dietmar.buecker@ewe.de

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