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08.05.2019 - EWE AG

EWE-Fuhrpark wird elektrisch

Oldenburg, 8. Mai 2019. EWE NETZ hat in Oldenburg 19 seiner (blauen) Betriebsfahrzeuge für technische Einsätze (Blaue Flotte) von Erdgas- auf E-Antrieb umgestellt. Gleichzeitig hat EWE NETZ in seinen Bezirksmeistereien Nord (Langenweg) und Süd (Schützenhofstraße) Wallboxen und zwei Schnellladesäulen installiert. Dies erfolgte mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen des Förderprogramms „Saubere Luft 2017-2020“.

Das Projekt präsentierte EWE am Mittwoch in Oldenburg vor Journalisten: „Um die Elektromobilität im Zuge der Energie- und Verkehrswende erfolgreich zu etablieren, ist es von elementarer Bedeutung, auch das Verteilnetz darauf auszurichten“, erklärte Torsten Maus, Geschäftsführer der EWE NETZ GmbH – im Beisein von EWE-Technikvorstand
Dr. Urban Keussen und Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Die Stadt hatte die Elektrifizierung der EWE NETZ-Flotte gegenüber dem BMVI ganz offiziell mit einem Unterstützerschreiben ausdrücklich begrüßt.

Das Verteilnetz für den Markthochlauf der Elektromobilität zu rüsten erfordert Maus zufolge genaue Kenntnisse über die Qualität und Verteilung der Ladeinfrastruktur sowie das Ladeverhalten ihrer Nutzer. Diesbezüglich Erkenntnisse zu gewinnen sei ein wesentlicher Grund dafür, die Fahrzeugflotte von EWE NETZ mit zunächst 19 Fahrzeugen zu elektrifizieren und eine „hauseigene“ Ladeinfrastruktur aufzubauen. „Es geht zum Beispiel darum, herauszufinden welche so genannten Netzrückwirkungen entstehen, wenn an einem Standort zehn Elektrofahrzeuge gleichzeitig zehn Wallboxen nutzen. Darüber hinaus möchten wir die Alltagstauglichkeit von elektrischen Flottenfahrzeugen in Bezug auf Reichweiten und Ladezeiten genauer testen“, so Maus.

Jürgen Krogmann erklärte, das Projekt unterstütze die Bemühungen der Stadt Oldenburg in Sachen Klimaschutz und Elektromobilität: „Wir haben bereits 2016 die ersten Elektrofahr-zeuge in unseren Fuhrpark aufgenommen und damit gute Erfahrungen gemacht. Außerdem wird derzeit eine E-Mobilstation in Oldenburg konzipiert, die auch Pedelecs und E-Lastenfahrräder integriert. E-Mobilität soll für alle Bürgerinnen und Bürger sichtbar und nutzbar werden“, sagte der Oberbürgermeister.

„Um den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobile strukturiert zu unterstützen und voranzubringen, ist ein gesamtstädtisches Elektromobilitätskonzept in Arbeit“, blickte Krogmann voraus. Längerfristig werde auch das Thema E-Mobilität auf Brennstoffzellen-basis (Wasserstoffautos) für Oldenburg eine große Rolle spielen. „Auch hier arbeiten wir mit EWE bereits eng zusammen“, so der Oberbürgermeister.

Dr. Urban Keussen ordnete das Thema Elektromobilität und das Projekt der EWE NETZ ein in das Gesamtengagement des EWE Konzerns in Bezug auf zukunftsgerichtete Mobilitätslösungen: „EWE NETZ beschäftigt sich hier mit einer wesentlichen Frage der batteriebetriebenen Elektromobilität, nämlich wie den veränderten Belastungen des Verteilernetzes, die diese hervorruft, zu begegnen ist.“ Mit Blick auf gesteckte Klimaschutzziele berge der Verkehrssektor großes Potenzial, das es auszuschöpfen gelte. Dabei habe die batteriebetriebene Elektromobilität besondere Vorteile, da sie Erneuerbare Energien direkt nutzen könne.

EWE betrachte die mobile Zukunft zudem ganzheitlich: Mit der EWE-Konzerntochter WAYDO GmbH habe EWE speziell seine Aktivitäten im Bereich des batterieelektrischen Antriebs in eine eigene Gesellschaft ausgelagert. Sie baue insbesondere im Heimatmarkt eine flächendeckende Ladeinfrastruktur auf und sei ebenso – auch bundesweit – Dienstleister für Mobilitätskonzepte.

„Neben dem batterieelektrischen Antrieb fokussieren wir uns auf die Anwendung von Wasserstoff. Er ist – im Sinne der Sektorkopplung – in allen Bereichen und so auch in der Mobilität einsetzbar. Wasserstoff ist zudem durch Windkraft regional und emissionsfrei herstellbar, lässt sich vor Ort (in Kavernen) speichern und sichert damit eine regionale Wertschöpfung“, sagte Keussen.

Die klassischen Verbrennerfahrzeuge stehen Keussen zufolge mehr denn je auf dem Prüfstand, da die Einhaltung von Emissionsgrenzen und drohende Fahrverbote eine
immer größere Rolle einnehmen. „EWE will hier unterstützen, und zwar mit nachhaltigen Mobilitätskonzepten“, so Keussen.

Ansprechpartner
Foto vom Pressesprecher Dietmar Bücker
Dietmar Bücker Pressesprecher

+49-441-4805-1812 dietmar.buecker@ewe.de

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