Im kommenden Jahr sinken voraussichtlich die Stromnetzentgelte bei EWE NETZ deutlich um rund zwei Cent pro Kilowattstunde und gehören damit im bundesweiten Vergleich mit zu den niedrigsten in Deutschland. Für einen Musterhaushalt mit 3.500 Kilowattstunden Jahresverbrauch bedeutet das eine Entlastung von etwa 70 Euro oder rund 24 Prozent. Bei der durchschnittlichen jährlichen Ausfallzeit pro Kunde belegt EWE seit Jahren einen europäischen Spitzenplatz.
„Das ist kein Zufall, sondern auch das Ergebnis konsequenter Investitionen in stabile und moderne Netze“, sagt EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler. „Der Nordwesten zeigt, dass sich Klimaschutz, sichere Versorgung und Bezahlbarkeit nicht ausschließen. Eine effiziente Infrastruktur ist die Basis für bezahlbare Energie.“
Energiewende braucht klare Rahmenbedingungen
Neben den sinkenden Netzentgelten erhofft EWE weitere Entlastungen durch die diskutierte allgemeine Senkung der Stromsteuer und mögliche Zuschüsse zur Offshore-Netzumlage. „Das sind richtige Signale“, so Dohler. „Entscheidend ist, dass die Politik Verlässlichkeit schafft, denn Investitionen brauchen klare Rahmenbedingungen.“
Dohler betont: „Die Energiewende funktioniert nur, wenn alle Bereiche zusammenspielen – Strom, Wärme, Mobilität und Industrie. Wenn etwa Windstrom auch für E-Autos, Heizungen oder die Wasserstoffproduktion genutzt wird, entsteht ein stabiles und effizientes Gesamtsystem. Daher sind die aktuellen Anpassungen ein richtiger Impuls zur weiteren Elektrifizierung des Energiesystems durch Erneuerbare Energien.“
Nordwesten steht für Stabilität
Wie gut das funktioniert, zeigt die Versorgungssicherheit: Kundinnen und Kunden im Netzgebiet von EWE NETZ waren 2024 im Schnitt nur 3,4 Minuten ohne Strom – bundesweit lag der Wert bei 11,7 Minuten. „Unsere Netze transportieren im Jahresmittel über 100 Prozent erneuerbaren Strom, und das mit einer Ausfallszeit, die zu den niedrigsten in Deutschland gehört“, sagt Dohler. „Das beweist: Die Energiewende stärkt die Stabilität unseres Energiesystems.“
Zahlen, Daten, Fakten
- Stromnetzentgelte 2026: -2 ct/kWh (-24 %), ca. 70 € weniger pro Jahr bei 3.500 kWh (Grafik Netzentgeltvergleich Bundesnetzagentur)
- 100 % Erdverkabelung des rund 85.000 km langen Stromnetzes in Ems-Weser-Elbe
- Transport von mehr als 100 % grünem Strom im Jahresmittel
- Durchschnittliche Stromausfallzeit pro Kunde (2024): 3,4 Minuten (Bund: 11,7 Minuten)