Oldenburg, 1. Juni 2023. Der Planfeststellungsbeschluss für die insgesamt rund 70 Kilometer lange EWE-Zukunftsleitung ist gerade einmal rund vier Wochen her, da liegen die ersten Rohre der Gaspipeline schon in der Erde. Der erste Leitungsstrang mit circa 300 Metern Länge wurde in den vergangenen Stunden in den Leitungsgraben westlich der Stadt Westerstede gelegt. Die Stahlrohre werden zunächst oberirdisch entlang der Trasse zusammengeschweißt. Im nächsten Schritt wird der Rohrstrang in den zuvor ausgebaggerten Graben hineingelegt. Insgesamt werden rund 4.500 Rohre für den Bau der zukunftsfähigen Pipeline benötigt. Nach der Fertigstellung hat die Gasleitung eine jährliche Kapazität von bis zu 6 Milliarden Kubikmeter Erdgas.
Die neue Leitung wird durch die drei Landkreise Friesland, Ammerland und Leer führen und es ermöglichen, die LNG-Mengen auch eines zweiten Terminals in Wilhelmshaven in das deutsche Ferngasnetz zu integrieren und zu den Gasspeichern zu transportieren. Kurzfristig liegt der Fokus der sogenannten „Gasanbindung Wilhelmshaven-Leer (GWL)“ auf der Versorgungssicherheit mit Erdgas, mittelfristig ist die Perspektive eine grüne: Noch in diesem Jahrzehnt soll grüner, klimaneutraler Wasserstoff über die Gasleitung transportiert werden.
Weitere Informationen zur EWE-Pipeline gibt es unter zukunftsleitung.de
Bau in Rekordgeschwindigkeit
Torsten Maus, Vorsitzender der Geschäftsführung der EWE NETZ GmbH: „Mit diesem Zukunftsprojekt sind wir in Rekordgeschwindigkeit unterwegs. Von jetzt an werden wir im Schnitt fast einen halben Kilometer Rohr pro Tag verlegen, um die Leitung rechtzeitig vor dem nächsten Winter fertigzustellen. Kurzfristig können wir dann die Gasversorgung für mehr als vier Millionen Haushalte in der Region sichern. Mittelfristig wollen wir über diese Leitung grünen Wasserstoff transportieren.“Die neue Leitung wird durch die drei Landkreise Friesland, Ammerland und Leer führen und es ermöglichen, die LNG-Mengen auch eines zweiten Terminals in Wilhelmshaven in das deutsche Ferngasnetz zu integrieren und zu den Gasspeichern zu transportieren. Kurzfristig liegt der Fokus der sogenannten „Gasanbindung Wilhelmshaven-Leer (GWL)“ auf der Versorgungssicherheit mit Erdgas, mittelfristig ist die Perspektive eine grüne: Noch in diesem Jahrzehnt soll grüner, klimaneutraler Wasserstoff über die Gasleitung transportiert werden.
Über die EWE-Zukunftsleitung:
EWE baut im Nordwesten Niedersachsens eine gut 70 Kilometer lange Erdgas-Pipeline für den LNG-Import. Die Erdgasleitung soll künftig die vorgelagerte LNG-Infrastruktur in Wilhelmshaven anbinden und unter anderem zu den EWE-Erdgasspeichern in Nüttermoor und Jemgum im Landkreis Leer verlaufen. EWE investiert mehr als 200 Millionen Euro in das Vorhaben. Die Leitung mit einem Durchmesser von 60 cm (DN 600) und einer Kapazität von bis zu 6 Mrd. Kubikmetern im Jahr soll bis Ende 2023 fertiggestellt sein. Steht kurzfristig die Versorgungssicherheit mit Erdgas im Fokus, liegt die mittelfristige Perspektive der bereits H2-ready gebauten Leitung auf dem Transport von grünem Wasserstoff.Weitere Informationen zur EWE-Pipeline gibt es unter zukunftsleitung.de