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28.05.2021 - EWE AG

"Clean Hydrogen Coastline" jetzt auf europäischer Ebene

Bundesregierung schickt norddeutsches Wasserstoffvorhaben in IPCEI-Auswahlverfahren der EU

Oldenburg, 28. Mai 2021. Die beiden Bundesministerien BMWi und BMVI haben heute bestätigt, dass sich das norddeutsche Wasserstoffprojekt „Clean Hydrogen Coastline“ für die zweite Stufe des IPCEI-Verfahrens qualifiziert hat, bei dem die ausgewählten Projekte mit weiteren europäischen Projektideen zusammengeführt werden sollen. Auch das verbundene Projekt HyPerLink ist für diesen nächsten Schritt qualifiziert.

Damit wird die Bedeutung der Vorhaben aber auch der Region Nordwest und ihrer Akteure für eine zukünftige nationale und europäische Wasserstoffwirtschaft von der Bundesregierung unterstrichen. Die Industriepartner ArcelorMittal Bremen, EWE, FAUN, Gasunie, swb und TenneT freut es daher sehr, das Vorhaben gemeinsam in den europäischen Prozess einbringen zu können. Durch die vielfältigen Anknüpfungspunkte von Clean Hydrogen Coastline, beispielsweise mit den niederländischen Partnern, aber auch mit Vorhaben in Hamburg und Nordrhein-Westfalen, bieten sich umfangreiche Potenziale für ein europäisches „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI). Damit können die Partner einen entscheidenden Schritt machen, um ein wichtiger Baustein einer zukünftigen europäischen Wasserstoffwirtschaft zu werden.

Die Partner haben sich im Februar an dem Interessenbekundungsverfahren der Bundesministerien beteiligt. Insgesamt sind bei den Ministerien über 200 Projektideen eingegangen und durch das BMWi und BMVI mit Unterstützung des Projektträgers Jülich und der NOW fachlich geprüft und bewertet worden.

Die Partner beabsichtigen mit dem Vorhaben Clean Hydrogen Coastline bei einem entsprechenden Förderrahmen bis zum Jahr 2026 bis zu 400 Megawatt Elektrolysekapazität mit entsprechender Speicherung von Wasserstoff zielgerichtet ins Energiesystem zu integrieren. Der zum Beispiel durch Offshore-Strom erzeugte Wasserstoff soll u.a. für die klimaneutrale Stahlerzeugung am Stahlstandort Bremen eingesetzt werden. Außerdem kann mit Clean Hydrogen Coastline die Grundlage geschaffen werden, um bis 2026 bis zu 12.000 wasserstoffbetriebene Nutzfahrzeuge in Betrieb zu bringen. Die Optimierung der Gasinfrastrukturen für Wasserstoff im Nordwesten würde eine Verbindung für das grüne Gas zwischen den Niederlanden, Deutschland und Dänemark ermöglichen. Im Falle einer positiven Förderbescheidung kann das Vorhaben im zweiten Quartal nächsten Jahres starten.

Ansprechpartner
Foto vom Pressesprecher Dietmar Bücker
Dietmar Bücker Pressesprecher

+49-441-4805-1812 dietmar.buecker@ewe.de

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