Die Jugendfeuerwehr Groß Schauen stand nach einem folgenschweren Einsatz Ende September ohne eigenes Transportfahrzeug da: Der historische Ford Transit aus dem Jahr 1972, über Jahrzehnte Symbol für Zusammenhalt und Nachwuchsarbeit, brannte am 26. September 2025 vollständig aus. Verletzt wurde niemand, doch der Verlust traf die Kinder, Jugendlichen und Ehrenamtlichen tief.
Um die Arbeit der Jugendfeuerwehr fortzusetzen, haben Feuerwehr und der Verein Krasse Dorfkids e.V. einen Spendenaufruf gestartet. Das regional verwurzelte Energieunternehmen EWE unterstützt das Vorhaben mit 2.000 Euro und setzt damit ein klares Zeichen für sein regionales Engagement.
Treffpunkt Feuerwehr: Austausch, Einblick und symbolische Übergabe
Bei einem Vor-Ort-Termin an der Feuerwehr Groß Schauen informierten die Beteiligten über den Vorfall, die Folgen und die nächsten Schritte. Das ausgebrannte Fahrzeug, noch vor Ort, machte die Lage unmittelbar sichtbar. Zum Abschluss überreichte EWE einen symbolischen Spendenscheck.
Teilnehmende waren neben Kindern und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr auch Andreas Fank, Vorsitzender des Vereins Krasse Dorfkids e.V., Hendrik Baschin, Jugendwart der Jugendfeuerwehr, sowie Jörg Wieczorke, Leiter der EWE-Netzregion Brandenburg/Rügen.
Auch Storkows Bürgermeisterin Cornelia Schulze-Ludwig nahm an dem Termin teil und ordnete die Bedeutung der Unterstützung für die Stadt ein: „Der Verlust des Jugendfeuerwehrfahrzeugs hat uns allen deutlich vor Augen geführt, wie verletzlich ehrenamtliche Strukturen sein können – und wie stark unsere Gemeinschaft ist, wenn wir zusammenstehen. Die Jugendfeuerwehr leistet einen unschätzbar wichtigen Beitrag für die Zukunft unserer Stadt. Daher freue ich mich sehr über die Unterstützung durch EWE. Diese Spende hilft nicht nur bei der Anschaffung eines Ersatzfahrzeugs, sondern ist auch ein starkes Zeichen der Wertschätzung für das Engagement unserer jungen Feuerwehrleute.“
„Wir wollen die Jugendarbeit unbedingt weiterführen“
Vereinsvorsitzender Andreas Fank betont die Bedeutung der Unterstützung: „Das alte Fahrzeug war mehr als ein Transportmittel. Es war ein Stück Identität unserer Jugendfeuerwehr. Sein Verlust trifft uns emotional und praktisch. Mit der Spende kommen wir dem Ziel näher, wieder ein zuverlässiges Fahrzeug anschaffen zu können. Dafür danken wir allen Unterstützern sehr.“
Der Verein plant, ein gebrauchtes Fahrzeug zu beschaffen, das die Jugendlichen sicher zu Übungen, Veranstaltungen und Ausbildungen begleitet. Die Spendensammlung läuft weiter.
EWE: Teil der Region – ob mit Energie oder Engagement
Jörg Wieczorke, Leiter der EWE-Netzregion Brandenburg/Rügen, der den Spendenscheck überreichte, unterstreicht die Verbundenheit des Unternehmens mit der Region: „Was hier ehrenamtlich geleistet wird, ist unverzichtbar – für die Sicherheit, für die Gemeinschaft und für die Zukunft des Nachwuchses. EWE ist Teil dieser Region. Wir sorgen nicht nur für eine sichere Energieversorgung, sondern wollen dazu beitragen, dass es hier lebenswert bleibt. Die Unterstützung der Jugendfeuerwehr ist dafür ein gutes Beispiel.“
Hintergrund: Der Vorfall und seine Folgen
Am 26. September 2025 rückte die Feuerwehr der Stadt Storkow (Mark) zu einem Einsatz unter dem Stichwort „Brennendes Auto“ aus. Vor Ort stellte sich heraus, dass ausgerechnet das eigene Jugendfeuerwehrfahrzeug in Brand geraten war. Das historische Modell, Baujahr 1972, war nicht mehr zu retten.
Für die Jugendfeuerwehr bedeutet dies erhebliche Einschränkungen in ihrer Arbeit – von Fahrten zu Ausbildungsdiensten über Ausflüge bis hin zu Einsätzen für die Nachwuchsgewinnung. Umso wichtiger ist die Unterstützung aus der Region.