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07.11.2023 - EWE AG

EWE-Marktabfrage zeigt großen Speicherbedarf für Wasserstoff

• EWE GASSPEICHER mit Resonanz auf erste deutsche Abfrage zum Thema sehr zufrieden
• Bedarfe zeigen, dass schnelles politisches Handelns für den Hochlauf von Wasserstoffspeichern nötig ist

Oldenburg, 7. November 2023. „Wir sind mit dem Ergebnis der ersten Marktabfrage zur Wasserstoffspeicherung sehr zufrieden. Es hat unsere Erwartungen übertroffen. Die Umfrage hat deutlich gemacht, dass erheblicher Bedarf besteht, Wasserstoff zukünftig in großen Mengen speichern zu können“, sagt Peter Schmidt, Geschäftsführer der EWE GASSPEICHER GmbH, zur Resonanz auf die unlängst durchgeführte Marktabfrage des Unternehmens zur Ermittlung von Speicherbedarf von Wasserstoff-Erzeugungsunternehmen, -Händlern und -Kraftwerksbetreibern.

Mehr als 30 Registrierungen hatte EWE bei der deutschlandweit ersten Marktabfrage dieser Art. „Die Mengen übersteigen die Werte aus den Langfristszenarien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz im Jahr 2030 deutlich. Sie zeigen, dass auch ein schneller Hochlauf des Wasserstoffspeichermarktes unumgänglich ist“, sagt EWE-Projektleiter Jonas Höckner. Für EWE sei die Erhebung vor allem wichtig, um Speicherkapazitäten für Wasserstoff entsprechend dem Kunden-bedarf hinsichtlich Flexibilität und Liefersicherheit entwickeln zu können. Jonas Höckner zufolge seien dynamischere Ein- und Ausspeicherzyklen als bei der konventionellen Erdgasspeicherung notwendig. Am Ergebnis der Umfrage ausgerichtet plane EWE daher den Aufbau entsprechender Speicherkapazitäten für Wasserstoff in unterirdischen Kavernenspeichern.

Wasserstoffspeicher im Nordwesten geplant

„Beim Aufbau dieser für den Wasserstoffhochlauf essenziell notwendigen Infrastruktur blickt EWE auf jahrzehntelange Erfahrung in der Gasspeicherung zurück. Mit dieser Erfahrung und den entsprechenden geologischen Voraussetzungen in Nordwestdeutschland ist EWE prädestiniert dafür, diese Speicherinfrastruktur aufzubauen und auch damit den Wasserstoffhochlauf in Deutschland und Europa aktiv mitzugestalten“, erläutert Peter Schmidt.

Mit dem verbindenden Großprojekt „Clean Hydrogen Coastline“ will EWE eine Wasserstoffwirtschaft im Nordwesten aufbauen. Für eine Förderung hatte sich EWE im Februar 2021 im Rahmen des europäischen IPCEI-Programmes (Important Project of Common European Interest) beworben, die aktuell auf europäischer Ebene noch geprüft wird. Neben der Erzeugung, dem Transport und der Anwendung von Wasserstoff – vor allem im Industrie- und Verkehrssektor – gehört eben auch die Speicherung von Wasserstoff zum Projekt, denn anders als Strom, lässt sich Wasserstoff in großem Maßstab speichern, insbesondere in unterirdischen Salzkavernen.

Forschungsarbeit in Brandenburg für Übertragbarkeit auf große Kavernenspeicher

Als Basis für eine großvolumige Speicherung ist der Nachweis nötig, dass Wasserstoff sicher gelagert werden kann. EWE hat dafür im brandenburgischen Rüdersdorf den ersten Untertage-Wasserstoffspeicher gebaut und bereits nachgewiesen, dass die Zuleitung zum Hohlraum bis auf 1.000 Meter Tiefe dicht ist. Ende Oktober hat EWE mit den umfangreichen Tests für den Betrieb des Wasserstoffspeichers begonnen, als wichtiger Schritt für die Übertragbarkeit auf große Kavernen. Insgesamt wäre das Vorreiterprojekt von EWE die Basis, aus erneuerbaren Energien erzeugten Wasserstoff in großen Mengen speicherfähig und bedarfsgerecht nutzbar zu machen.

Peter Schmidt: „Mit der in Deutschland ersten Marktabfrage zum Speicherbedarf von Wasserstoff hat EWE einmal mehr eine Vorreiterrolle eingenommen, um den Wasserstoffhochlauf und damit die Energiewende voranzutreiben. Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 zu erreichen. Der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur spielt dabei eine zentrale Rolle.“

Ansprechpartner
Foto von Pressesprecherin Nadine Auras
Nadine Auras Pressesprecherin

+49-3341-382-103 nadine.auras@ewe.de

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