Ende Oktober endete die Zeichnungsfrist für Kommunen, um Anteile an der EWE NETZ GmbH zu erwerben. Viele Kommunen im Nordwesten Deutschlands nutzten die mehrmonatige Zeichnungsfrist, um ihre vorhandenen Anteile aufzustocken oder sich erstmals am regionalen Netzbetreiber zu beteiligen.
Die EWE AG bot insgesamt 268 Kommunen im EWE-Verbandsgebiet eine Beteiligung an der Netztochter EWE NETZ an. 41 Kommunen haben von dieser erneuten Beteiligungsoption zum ersten Mal Gebrauch gemacht. 17 stockten vorhandene Anteile auf. Nach den zurückliegenden drei Offerten 2013, 2015 und 2018 halten jetzt 123 Kommunen Anteile in Höhe von 77,5 Mio. Euro bzw. 4,1 Prozent an EWE NETZ.
Stefan Dohler, Vorstandsvorsitzender der EWE AG: „In einem starken kommunalen Umfeld können wir den Herausforderungen der Energiewende am besten begegnen. Wir werten das hohe Interesse an einer Beteiligung – insbesondere in der gerade zurückliegenden Zeichnungsphase – als hohen Vertrauensbeweis in unsere Arbeit: Wir betreiben die ausfallsichersten Netze in Deutschland. Gleichzeitig transportieren wir in unserem Stromnetz heute schon rund 80 Prozent erneuerbare Energien.“
Die 123 Kommunen bündeln ihre EWE NETZ-Anteile in der Kommunale Netzbeteiligung Nordwest GmbH & Co. KG (KNN). Petra Lausch, Geschäftsführerin KNN und Bürgermeisterin der Gemeinde Edewecht: „Die kommunale EWE-Familie hat in diesem Jahr starken Zuwachs bekommen. 123 Kommunen können nun Seite an Seite mit ihrem Netzbetreiber wichtige Themen im Infrastrukturbereich gestalten.“ Markus Honnigfort, ebenfalls Geschäftsführer KNN und Bürgermeister der Stadt Haren/Ems ergänzt: „Die Möglichkeit, an der Energiewende jetzt direkt mitzuwirken, ist für die beteiligten Kommunen sehr wichtig. Viele Kommunen schätzen die Beteiligung aber auch aufgrund der sicheren Geldanlage mit einer guten Rendite“.
Torsten Maus, Vorsitzender der Geschäftsführung der EWE NETZ GmbH: „Wir fühlen uns sehr wohl im kommunal geprägten Anteilseignerkreis. Vor allem das Netzbeteiligungsangebot hat uns näher an die Kommunen in unserer Region gebracht. Wir kennen deren Bedürfnisse jetzt besser als noch vor wenigen Jahren – gute Voraussetzungen, um die Energiewende gemeinsam zu meistern.“
EWE stärkt kommunale Verankerung
123 Kommunen in Ems-Weser-Elbe jetzt an Tochterunternehmen EWE NETZ beteiligt