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23.07.2020 - EWE AG

EWE erzeugt jetzt grünen Wasserstoff im Nordwesten

Niedersächsischer Wirtschaftsminister besucht Produktionsanlage

Oldenburg. Von der Sonne erzeugt, gespeichert und für CO2-freie Mobilität genutzt – von der grünen Wasserstoffproduktion bei EWE konnte sich am Donnerstag Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann während seiner Sommerreise überzeugen. „Mit der Wasserstoff-Produktion auf dem Kavernenspeichergelände in Huntorf zeigt EWE jetzt im Kleinen, was in Zukunft in großem Stil Wirklichkeit werden soll: die Erzeugung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien und seine Anwendung in den verschiedenen Sektoren, zunächst im Mobilitätssektor“, sagt Stefan Dohler, Vorstandsvorsitzender der EWE AG. Was EWE auf dem Kavernenspeichergelände im niedersächsischen Huntorf realisiert habe, sei erst der Anfang. Rund 90 Millionen Euro wolle EWE im Rahmen des Projekts „Hyways for Future“ gemeinsam mit Partnern in einen Wasserstoff-Heimatmarkt investieren.

Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann: „Der Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft bietet erhebliches wirtschafts- und industriepolitisches Potenzial und ist ein wichtiges Element, um die Klimaziele zu erreichen. Das Projekt ‚Hyways for Future‘ hilft dabei, dieses Potenzial zu entwickeln. Hier wird technisches Knowhow mit der hervorragenden Ausgangslage verbunden, die Niedersachsen als Wasserstoffland bietet: Viel Windenergie für die Produktion, leistungsstarke Häfen für den Im- und Export und beste geologische Voraussetzungen für die Speicherung von Wasserstoff.“

Wie gut Wasserstoff bereits heute funktioniert, zeigte in Huntorf auch Burkard Oppmann, Geschäftsführer bei FAUN, Hersteller für Abfallsammelfahrzeuge und Kehrmaschinen aus Osterholz-Scharmbeck: „Wir brachten Anfang dieses Jahres die ersten beiden Prototypen mit Wasserstoff-Antrieb auf die Straße. Mit dem Wasserstoff-Müllfahrzeug BLUEPOWER kommen wir unserem Ziel der klimaneutralen Entsorgung ein Stück näher. Anfang August wird das erste Fahrzeug in Bremen in den Testbetrieb gehen. Projekte wie ‚Hyways for Future‘ helfen uns auf dem Weg in die neue Wasserstoffwelt, in dem sie die entscheidenden Akteure zusammenführen.“

Daten zur grünen Wasserstoffproduktion in Huntorf

Der auf dem EWE-Kavernenspeichergelände in Huntorf installierte skalierbare Elektrolyseur hat vorerst eine Leistung von 25 Kilowatt. Er bezieht grünen Strom aus einer 100 Kilowatt-Photovoltaikanlage aus direkter Nachbarschaft. Sie übernimmt primär die Grundlastversorgung der Gasspeicheranlage. Der vor Ort erzeugte grüne Wasserstoff wird derzeit noch in oberirdischen Speichern gelagert. Eine Wasserstoff-Tankstelle auf dem Gelände in Huntorf ermöglicht die Betankung einer kleinen EWE-eigenen Brennstoffzellen-Fahrzeugflotte. Perspektivisch ist die Erhöhung der Elektrolyseleistung, die Anbindung an ein Leitungssystem sowie die Speicherung des Wasserstoffs in unterirdischen Kavernen denkbar.

EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler (links) und Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann vor dem Elektrolyseur in Huntorf. Bild: EWE AG / Mohssen Assanimoghaddam (jpg, 2,4 MB)
Ansprechpartner
Foto vom Pressesprecher Volker Diebels
Volker Diebels Pressesprecher

+49-441-4805-1815 volker.diebels@ewe.de

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