Ostbrandenburg bleibt ein starker Standort für junge Forschungstalente: Für den Regionalwettbewerb Brandenburg Ost von „Jugend forscht“ und „Jugend forscht Junior“, den EWE als Patenunternehmen ausrichtet, sind 62 Projekte angemeldet. Das sind 38 Projekte von insgesamt 64 Schülerinnen und Schülern in der Sparte Jugend forscht (15 bis 21 Jahre) und 24 Projekte von 41 jungen Forschenden bei Jugend forscht Junior (ab Klasse 4). In ganz Brandenburg kommen die Organisatorinnen und Organisatoren in diesem Jahr auf 153 Projektanmeldungen. Damit bleibt die Beteiligung auf dem hohen Niveau des Vorjahres.
Die Schülerinnen und Schüler haben jetzt bis zum 28. Januar 2026 Zeit, ihre angemeldeten Themen auszuarbeiten und ihre Projekte einzureichen. Wenn die Abgabe fristgerecht gelingt, sind sie bei den Regionalwettbewerben dabei.
Weil die Zahlen seit Jahren steigen, gibt es 2026 erstmals drei statt bisher Regionalwettbewerbe in Brandenburg. Neben Brandenburg Ost finden Wettbewerbe in Brandenburg West und Brandenburg Süd statt.
Wettbewerb am 25. Februar 2026 in Wildau
Der von EWE veranstaltete Regionalwettbewerb Brandenburg Ost findet am 25. Februar 2026 an der Technischen Hochschule Wildau statt. Die besten Arbeiten der Schülerinnen und Schüler qualifizieren sich für den Landeswettbewerb Brandenburg und im Anschluss für das Bundesfinale von „Jugend forscht“.
„Maximale Perspektive“ – vom Alltag bis zur Zukunftsfrage
Das Motto der 61. Wettbewerbsrunde lautet „Maximale Perspektive“. Es lädt dazu ein, neugierig zu bleiben, Fragen zu stellen und die eigene Sicht auf Wissenschaft zu erweitern. Genau das spiegelt sich in vielen Projekten aus Ostbrandenburg wider.
Die Themen reichen von alltagsnahen Experimenten bis zu technologischen Zukunftsfragen:
- Energie, Klima und Nachhaltigkeit spielen eine große Rolle, etwa bei der „Untersuchung der Ertragsoptimierung durch Reflektion bei Solarzellen“, der „Optimierung eines Windgenerators“ oder der Frage „Lohnen sich Pumpwasserspeicherwerke für den privaten Gebrauch?“. Auch mit Blick auf die Energiewende spannend: „Kraft der Ozeane – Stromerzeugung durch Gezeitenströmungen“ und „Synthetische Kraftstoffe als sinnvolle Alternative“.
- Umwelt- und Ressourcenschutz wird praxisnah erforscht, beispielsweise in „Plastik in Nistkästen und Nestern – Nutzen Vögel Kunststoffe zum Nestbau?“, „Algenwunder: die revolutionäre Lösung gegen Plastikmüll“ oder „Umweltfreundlich verpackt: Zellulose – die Zukunft der Verpackungsindustrie?“.
- Gesundheit, Alltag und Technik stehen ebenfalls im Fokus: von der „Intelligenten Mikrokapsel zur Glucose-abhängigen Insulinfreisetzung“ über „Ein neuer Sensor für die Wasseranalytik“ bis zu „Clean-Anlage – Optimierung von Klimaanlagen zur Reduzierung von Keimen in der Luft“.
Gerade die Mischung aus direktem Alltagsnutzen und großem Zukunftsblick macht den Wettbewerb für die Region so wertvoll.
EWE begleitet Jugend forscht seit 2001
„Jugend forscht“ ist seit vielen Jahren fest in Ostbrandenburg verankert. EWE richtet den Wettbewerb als Patenunternehmen seit 2001 aus. Dr. Oliver Ruch, Beauftragter des EWE-Vorstands für die Region Brandenburg/Rügen, sagt: „Wer bei Jugend forscht mitmacht, schaut über den Tellerrand und entdeckt, was alles möglich ist, wenn man neugierig bleibt. Die jungen Menschen, die heute tüfteln und experimentieren, sind die Fachkräfte und Forschenden von morgen. Und genau die brauchen wir, um die Zukunft nachhaltig zu gestalten.“
Wettbewerbsleiter Dr. Hendrik Stiemer ergänzt: „Die 62 Anmeldungen zeigen, wie viel Forschergeist in Ostbrandenburg steckt. Besonders beeindruckend ist die Bandbreite: von Projekten mit konkret regionalem Nutzen in Energie- und Umweltfragen bis hin zu Arbeiten, die ganz neue Perspektiven auf Technik und Gesundheit eröffnen. Genau darum geht es bei ‚Maximale Perspektive‘.“
Blick auf Brandenburg insgesamt
Die neuen, drei Wettbewerbsstandorte machen die Dynamik im Land deutlich:
- Brandenburg Ost (EWE): 62 Projekte – Wettbewerb am 25. Februar 2026 in Wildau
- Brandenburg West (ZF Getriebe Brandenburg): 61 Projekte – Wettbewerb am 3. März 2026 in Brandenburg an der Havel
- Brandenburg Süd (BTU Cottbus): 30 Projekte – Wettbewerb am 4. März 2026 in Cottbus
Damit setzt Brandenburg ein starkes Zeichen für Nachwuchsförderung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Zahlen, Daten, Fakten zum Regionalwettbewerb Brandenburg Ost von Jugend forscht
- Abgabefrist Projekte: bis 28. Januar 2026
- Datum/Ort: 25. Februar 2026, Technische Hochschule Wildau
- Ausrichter: EWE AG (Patenunternehmen seit 2001)
- Anmeldungen Brandenburg gesamt: 153 Projekte
- Anmeldungen Brandenburg Ost: 62 Projekte - 38 Jugend-forscht-Projekte (15–21 Jahre) und 24 Jugend-forscht-Junior-Projekte (ab Klasse 4)
- Motto 2026: „Maximale Perspektive"
- Teilnahmeberechtigt: Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende aus Ostbrandenburg
Teilnehmende Schulen und Institutionen (Projektanzahl)
- Altlandsberg: Schulcampus Altlandsberg (2)
- Bernau: Barnim Gymnasium (1)
- Bernau: Paulus-Praetorius-Gymnasium (10)
- Brandenburg an der Havel: Heidelberger Druckmaschinen AG (1)
- Brandenburg an der Havel: Von Saldern-Gymnasium Europaschule (1)
- Cottbus: Ludwig-Leichhardt-Gymnasium (1)
- Cottbus: Max-Steenbeck-Gymnasium (1)
- Eisenhüttenstadt: Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe (1)
- Elsterwerda: Elsterschloss-Gymnasium (2)
- Frankfurt (Oder): Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium (11)
- Frankfurt (Oder): Zentrum für Begabungsförderung EinSteinchen (7)
- Friedland: Grundschule Friedland (1)
- Hohen Neuendorf: Marie-Curie-Gymnasium (3)
- Kolkwitz: Gesamtschule Spree-Neiße (3)
- Ludwigsfelde: Marie-Curie-Gymnasium Ludwigsfelde (2)
- Neuenhagen bei Berlin: Einstein-Gymnasium (4)
- Potsdam: Bertha-von-Suttner-Gymnasium-Babelsberg (1)
- Potsdam: Bruno H. Bürgel (1)
- Riesa: Trinitatisschule (1)
- Schwarzheide: Emil-Fischer-Gymnasium im SeeCampus (3)
- Wildau: Gymnasium Villa Elisabeth (3)
- Zeuthen: Musikbetonte Gesamtschule „Paul Dessau“ (2)
Seit der Gründung 1965 ist die Unterstützung der Wettbewerbe durch Wirtschaft und Wissenschaft ein Eckpfeiler von Jugend forscht. Bereits seit 2001 ist das Energieunternehmen EWE Patenunternehmen und Ausrichter für den Regionalwettbewerb Brandenburg Ost. Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.jugend-forscht.de.