Oldenburg, 28. Mai 2025. In Kürze tritt unter der Überschrift 24-Stunden Lieferantenwechsel auf dem deutschen Strommarkt eine Neuerung in Kraft, die auch für Stromkunden im Falle eines Umzuges Verpflichtungen mit sich bringt. So gilt: Ab dem 6. Juni ist die bisher gängige rückwirkende Ummeldung bei Umzügen – bis zu sechs Wochen nach Ein- oder Auszug – nicht mehr möglich. „Künftig müssen sich Kunden vor dem Umzug aktiv melden – am besten mindestens zwei Wochen im Voraus“, sagt Alexander Dischke, Leiter Wechselprozesse und Marktkommunikation bei EWE. Wer das versäumt, laufe Gefahr, in die teurere Grund- oder Ersatzversorgung zu rutschen oder im schlimmsten Fall weiterhin für den Stromverbrauch der alten Wohnung aufkommen zu müssen.
Keine Änderung bei Vertragslaufzeiten
Ein häufiger Irrtum: Der 24-Stunden-Lieferantenwechsel bedeutet nicht, dass Kundinnen und Kunden binnen 24 Stunden aus bestehenden Energieverträgen aussteigen können. „Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen bleiben unverändert bestehen“, betont Alexander Dischke. Vielmehr beziehe sich die 24-Stunden-Frist auf technische Belange des Lieferantenwechsel zwischen Marktakteuren.
EWE setzt auf frühzeitigen Kundeninformation
Auch wenn zum Thema 24-Stunjden-Lieferantenwechsel keine gesetzliche Informationspflicht besteht, setzt EWE auf proaktive Kommunikation. Über eine neu gestaltete Online-Serviceseite, das Kundenmagazin hallo nachbar, ein Smartgeber-Erklärvideo sowie das Serviceportal „Mein EWE – Energie“ informiert das Unternehmen umfassend über die neue Regelung. „Uns ist es wichtig, dass unsere Kunden wissen, worauf sie achten müssen – besonders beim Thema Umzug“, erklärt Markus Ritz, Produktmanager bei EWE.
Neue Regelung ist gesetzliche Vorgabe und folgt EU-Richtline
Mit dem 24 Stunden Lieferantenwechsel, setzt die Bundesnetzagentur eine Vorgabe des Energiewirtschaftsgesetzes sowie eine EU-Richtlinie um – mit dem Ziel, die Digitalisierung voranzutreiben, die Prozesse im Energiemarkt effizienter zu gestalten und den Wettbewerb zu fördern. Auch EWE bereitet sich intensiv auf die Umsetzung vor. „Wir optimieren aktuell unsere IT-Systeme und Prozesse, damit alle marktbezogenen Datenübermittlungen zwischen Lieferanten und Netzbetreibern werktäglich innerhalb von 24 Stunden erfolgen können“, erklärt Markus Ritz. „Das erfordert leistungsstarke Schnittstellen und eine reibungslose Marktkommunikation.“
Weiter Informationen zum Thema unter: www.ewe.de/umzug