• Politische Entscheidungen können Preise jedoch zum 1. Januar 2024 beeinflussen
Oldenburg, Strausberg. Der Oldenburger Energieversorger EWE lässt die Preise für Strom und Erdgas in seinen Grundversorgungstarifen während der Wintermonate unverändert. „Einige Preisbestandteile wie die Netzentgelte und die CO2-Bepreisung auf Erdgas sind gestiegen, andere dafür gesunken. Die Bezugskosten sind noch nicht wieder auf dem Niveau von vor der Krise. Wir sind daher froh, dass wir die Preise für unsere Kundinnen und Kunden in der Grundversorgung in der aktuellen Heizperiode stabil halten können“, erläutert Oliver Bolay, Geschäftsführer EWE Vertrieb.
Unabhängig von den Entscheidungen von EWE sind aktuell dennoch Veränderungen zum 1. Januar 2024 für alle Energieverbraucher möglich: „Die Bundesregierung möchte bekanntlich die im Herbst 2022 beschlossene und noch bis Ende März 2024 geltende Senkung der Umsatzsteuer auf Erdgas und Wärme von 19 auf aktuell sieben Prozent vorzeitig zum Jahreswechsel rückgängig machen. Wenn Bundestag und Bundesrat diesem Vorhaben zustimmen, steigt der Bruttopreis für alle Erdgas- und Wärmekundinnen und -kunden in Deutschland entsprechend. Diese veränderte gesetzliche Regelung wäre dann auch von uns umzusetzen”, erinnert Bolay. Auch über die Verlängerung der staatlichen Energiepreisbremsen werde noch beraten. EWE werde Kundinnen und Kunden auf der Homepage zu den politischen Entscheidungen auf dem Laufenden halten.
Dr. Christian Friege: „Bundespolitik schickt Branche und Kunden ohne Not in prekäre Situation“
„Wir sehen eine vorzeitige Rückanpassung der Umsatzsteuer kritisch und plädieren weiterhin da-für, dass sie wie geplant bis Ende März auf dem heutigen Niveau verbleibt. Die Energiekrise ist noch nicht vollständig vorbei, Energie nach wie vor kostenintensiv, das Leben teuer geworden. Die niedrigere Mehrwertsteuer hilft vielen Menschen, die finanziellen Belastungen etwas besser aufzufangen“, mahnt EWE-Marktvorstand Christian Friege. Zudem sei es nicht zu verstehen, dass über einen solch wichtigen Sachverhalt erneut mit sehr kurzer Frist entschieden werde. Kundinnen und Kunden sowie auch die gesamte Energiebranche hätten sich auf das ursprünglich Ablaufdatum ein-gestellt. „Die sehr kurzfristigen Entscheidungen über staatliche Entlastungsmaßnahmen aus dem vergangenen Herbst beschäftigen uns in den letzten Ausläufern bis heute. Was im vergangenen Jahr in der akuten und für alle Beteiligten neuen Lage hinnehmbar war, ist in diesem Jahr jedoch selbstgemachtes Leid. Es wäre ausreichend Zeit gewesen, solche Beschlüsse rechtzeitig zu fassen. Die Bundespolitik schickt die gesamte Branche ohne Not in eine prekäre Situation und sorgt so für weitere Belastungen und Irritationen bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern”, kritisiert Friege.
Energiesparen weiterhin angesagt
Der EWE-Marktvorstand macht zudem darauf aufmerksam, dass im Winter, je nach Wetterentwicklung, das Thema Gasknappheit wieder in den Fokus rücken könnte. „Ein verantwortlicher, sparsamer Umgang mit Energie ist nach wie vor wichtig – auch und besonders für den Klimaschutz.“
Alles im Blick mit der Elmo-App
Mit der kostenlosen Elmo-App von EWE haben Nutzerinnen und Nutzer ihre Energieverbräuche immer im Blick und können bei Bedarf ihre Abschläge selbst anpassen. Darüber hinaus gibt es einen „Nachzahlungswarner“, der rechtzeitig darauf hinweist, ob Geld nachgezahlt werden muss oder es etwas zurückgibt. Kunden können zudem jederzeit digital Ihren Zählerstand mitteilen.
Preise in der Grundversorgung
Der Preis für Strom liegt aktuell bei brutto 36,97 Cent pro Kilowattstunde. Hinzu kommt der jährliche Grundpreis in Höhe von brutto 199,55 Euro. Erdgaskunden bezahlen aktuell brutto 13,92 Cent pro Kilowattstunde bei einem jährlichen Grundpreis von 182,28 Euro.
Weitere Informationen unter:
www.ewe.de/preise
www.ewe.de/grundversorgung
www.ewe.de/elmo