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20.03.2013 - EWE AG

EWE-Chef Brinker: Senkung der Stromsteuer hilft Energiewende

„Wir müssen mittelfristig wieder stärker zu Marktmechanismen kommen“

Oldenburg, 20. März 2013. Der Vorstandsvorsitzende der Oldenburger EWE AG Dr. Werner Brinker sieht in einer Senkung der Stromsteuer ein wichtiges Element, um ein weiteres Steigen der Strompreise abzuwenden. Anlässlich des morgigen Energiegipfels der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder sagte Brinker: „Die Energiewende braucht Akzeptanz. Die ist in Gefahr, wenn die Stromgestehungskosten weiter steigen und Kunden nicht mehr nachvollziehen können, warum das so ist.“ Die Suche nach Lösungen dafür sei daher ebenso richtig wie vielschichtig. Es müsse dabei kurzfristig gehandelt, aber vor allem an mittel- und langfristige Lösungen gearbeitet werden.

„Eine Absenkung der Stromsteuer ist ein probates Mittel, um kurzfristig steigenden Strompreisen entgegen zu wirken, ohne dabei einen Ausbau der erneuerbaren Energien zu behindern. Es ist aber auch nur eine Bekämpfung der Symptome“, erläutert Brinker. „Um die Energiewende zu vertretbaren Kosten zu schaffen, müssen wir die Logik des bestehenden Vergütungssystems (EEG) und die Regulierungsmechanismen kritisch hinterfragen und anpassen.“ Die gegenwärtige Situation berücksichtige zu wenig die Wechselwirkungen im Energiesystem und führe zu unnötigen Kosten. „Mittelfristig müssen wir wieder stärker zu Marktmechanismen kommen“, fordert Brinker. Er warnte jedoch davor, im Schnellverfahren grundlegende Anpassungen an bestehenden Vorgaben, wie den Vergütungssätzen für das EEG, vorzunehmen. Dies würde lediglich Unsicherheit erzeugen und Investitionen behindern.

Update 22. März 2013: "Ergebnis des Gipfels ist enttäuschend"
"Es ist enttäuschend, dass die gestrigen Gespräche zwischen Bundesregierung und Ländern kein konkretes Ergebnis gebracht haben", so EWE-Chef Werner Brinker. Jeder Tag ohne konkrete Lösungen, um den Anstieg der Strompreise in den Griff zu bekommen, gefährde die Akzeptanz der Energiewende. Denn ohne Änderungen sei auch für das kommenden Jahr mit einem Anstieg der Strompreise zu rechnen. "Neben kurzfristigen Massnahmen wie der Senkung der Stromsteuer braucht es eine grundsätzliche Überarbeitung des Strommarktes", unterstreicht Brinker.

Ansprechpartner
Foto vom Pressesprecher Christian Blömer
Christian Blömer Leiter Konzernkommunikation & Marke, Konzernsprecher

+49-441-4805-1800 christian.bloemer@ewe.de

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