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06.03.2020 - EWE AG

Frauen bei EWE in Führungspositionen

Interview mit zwei Frauen, die vor kurzem eine (neue) Führungsposition übernommen haben: Michaela von der Halben, EWE AG und Anta Sanders, EWE TEL

Portratit Michaele von der Halben
Michaela von der Halben: Leiterin Konzernrechnungswesen und -steuern

Michaela, Du bist seit dreieinhalb Monaten Leiterin Konzernrechnungswesen und -steuern in der EWE-Holding. Was hat Dich an dieser Führungsposition gereizt?
Da ich bereits im achten Jahr für den EWE-Konzern arbeite, bisher für EWE TEL tätig war, bot sich mir mit dieser Position eine tolle neue Herausforderung auf Konzernebene. Was die neue Aufgabe für mich spannend macht, sind die Menschen, mit denen ich arbeiten darf. Darüber hinaus ist die Arbeit im Konzernrechnungswesen auch fachlich sehr vielfältig, weil wir mit nahezu allen Unternehmensbereichen zusammen arbeiten.

Wie hat sich Dein Weg, in Führung zu gehen, abgezeichnet?

Mir wurde mit Mitte zwanzig bereits meine erste Führungsposition angeboten. Das kam damals sehr plötzlich und ich hatte wenig Zeit, mir darüber Gedanken zu machen. Schon vor meinem Einstieg ins Berufsleben hat es mir immer sehr viel Freude bereitet, mich mit Menschen auszutauschen, sie zu begleiten und zu beraten. Ich denke, dass gute Führung ganz stark in einem offenen und wertschätzenden Austausch stattfinden sollte. Und in dieser Art der Kommunikation liegt sicherlich auch eine Stärke besonders vieler Frauen. Der EWE-Konzern bietet darüber hinaus tolle und vielfältige Möglichkeiten, Menschen zu fördern und gemeinsam mit ihnen ihren optimalen Wirkungsbereich zu finden. Diesbezüglich hat mich auch die EWE Akademie sehr gut unterstützt.

Was rätst Du anderen Frauen, die in Führung gehen möchten?

Wenn man noch nie eine Führungsposition hatte und sich unsicher ist, braucht man Menschen aus dem beruflichen und privaten Umfeld, die einem offen Feedback geben. So kann man herausfinden, ob auch andere einen in dieser Rolle sehen. Das kann einem zwar immer noch nicht die Entscheidung abnehmen, aber so kann man sich annähern. Die Motivation, zu starten, sollte aber unbedingt sein, dass man gerne mit Menschen zusammenarbeitet und das Beste zusammen erreichen will. Man muss Lust haben, Themen aktiv anzugehen, sie zu gestalten und auch andere dafür zu begeistern, und sollte den Job nicht wegen der „Schulterklappen“ machen wollen. Eine Stelle muss auch nicht immer schon zu hundert Prozent passen. Das fehlende Wissen kann man sich mit der Zeit auch mit Hilfe der neuen Kollegen aneignen. Generell ist es ganz wichtig, authentisch zu bleiben und den Kolleginnen und Kollegen auf Augenhöhe zu begegnen. Seien Sie mutig und trauen Sie sich was zu!

Michaela von der Halben ist studierte Betriebswirtin. Bevor sie ihre augenblickliche Aufgabe bei EWE übernahm, arbeitete sie als Leiterin Finanzen und Rechnungswesen und Leiterin Kundenservice  Telekommunikation und Energie für die Telekommunikationstochter EWE TEL. Aus ihrer Rolle als Führungskraft heraus unterstützt sie Frauen und Männer auch als Mentorin. Zuvor war sie in leitenden Positionen bei The Phone House Telecom und für die ETL Steuerberatungsgesellschaft tätig.

Portrait Anta Sanders
Anta Sanders: Leiterin Produktmanagement Breitband bei EWE TEL

Anta, Du bist seit einem knappen Jahr Leiterin Produktmanagement Breitband bei EWE TEL. Was hat Dich an dieser Führungsposition gereizt?
Das Produktmanagement ist für mich eine optimale Kombination: im Kern liegt meine Aufgabe natürlich in der Führung, trotzdem kann ich mit einem tollen und engagierten Team auch spannende Themen treiben. Unser Job ist es vor allem, die Zukunftsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der EWE-Breitbandprodukte sicherzustellen. Das bedeutet Technik, Prozesse, Kundenkommunikation und mehr im engen Austausch mit benachbarten Fachbereichen zu entwickeln und zu hinterfragen. Mein Team arbeitet sehr eigenverantwortlich und meist crossfunktional. Es gibt also jeden Tag neue fachliche wie auch persönliche Herausforderungen – das macht mir besonders viel Spaß!

Wie hat sich Dein Weg, in Führung zu gehen, abgezeichnet?
Womöglich hört es sich trivial an, aber: Ich mag Menschen! Es war schon immer mein Ding, Kolleginnen und Kollegen für Themen zu begeistern oder erster Ansprechpartner für Feedback oder Sparring zu sein. Bereits in meinen ersten Berufsjahren zeichnete sich das ab. Auch Verantwortung oder Veränderung habe ich nie gescheut – im Gegenteil. Und dann hatte ich immer starke Führungskräfte mit einem soliden Wertegerüst als Vorbild, die mich darin bestärkt haben, in diese Rolle zu gehen. Mein persönliches Fazit nach den ersten zehn Monaten in Führung: Trotz aller Ups and Downs war das eine meiner bisher besten beruflichen Entscheidungen!

Was rätst Du anderen Frauen, die in Führung gehen möchten?
Vor einigen Jahren hatte ich während eines Persönlichkeitsseminares an der EWE Akademie einen Aha-Moment. Es ging damals um das Thema Schubladendenken: Im Kopf der meisten Menschen spielt sich ein „Film“ ab, sobald sie dich kennenlernen. Auf diesen „Film“ hast du häufig (so sehr du es vielleicht auch versuchst) keinen Einfluss. Mit dieser für mich damals grundlegenden Erkenntnis habe ich mir, gerade als junge Frau, strengstens abgewöhnt, in eine Schublade passen zu müssen. Allen  Erwartungen der Umwelt gerecht zu werden ist unmöglich. Dieser Perspektivwechsel war sehr befreiend und hat mir viel Leichtigkeit verliehen. Deshalb mein Rat: Auch wenn es einmal (Selbst-)Zweifel gibt, sollten wir Frauen uns deutlich mehr zutrauen. Also: authentisch sein, uns Fehler zugestehen und unseren Namen auch bei der Vergabe von Führungspositionen aktiv in den Ring werfen!

Anta Sanders hat einen Master in Business Administration. Vor ihrer laufenden Position war sie als Leiterin des Project Management Offices des Vorstandes von EWE und als Referentin tätig. Nach dem Studium arbeitete sie im Geschäftskundenvertrieb der Deutschen Telekom und war mehrere Jahre selbstständig.

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