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Wasserstoffzug Alstom
26.06.2019 - EWE AG

Wasserstoffzug in Oldenburg – Nächster Halt: Zukunft

Wie es sich in einem mit Wasserstoff betriebenen Zug fährt, haben rund 170 Passagiere aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik auf der Strecke Oldenburg-Sandkrug erlebt.

Wasserstoffzug OLEC e.V.
V. li.: Roland Hentschel (Vorstandsvorsitzender OLEC e.V.), Jürgen Krogmann (Oberbürgermeister Stadt Oldenburg), Stefan Dohler (Vorstandsvorsitzender EWE AG), Rainer Don (ALSTOM) und Alexander Dyck (DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme. 

Die Einladung zur Probefahrt ausgesprochen hatte EWE im Verbund mit dem DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme, dem Oldenburger Energiecluster OLEC e.V. und dem aus Frankreich stammenden Hersteller für Brennstoffzellenzüge, Alstom. Gemeinsam mit Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann stieg auch Stefan Dohler, EWE-Vorstandsvorsitzender, auf Gleis 1 des Hauptbahnhofs in den Coradia iLint-Brennstoffzellenzug. 

Wasserstoffzug Christian Bartsch
Der Oldenburger Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und der EWE-Vorstandsvorsitzende Stefan Dohler im Wasserstoffzug.

Konkurrenzfähig zu Dieselantrieb
In seinem Grußwort bei der anschließenden Veranstaltung in der Kulturetage Oldenburg sagte Dohler: „Der Schwerlastverkehr mit Zügen, Bussen und Nutzfahrzeugen auf Schiene und Straße ist für uns derzeit das interessanteste Einsatzgebiet für wasserstoffbasierte Elektromobilität, da Wasserstoff hier zu Dieselantrieben konkurrenzfähig ist.“ Im Raum Weser-Ems kämen aus Sicht von EWE mehrere Bahnstrecken für Wasserstoffzüge in Frage, darunter Oldenburg – Osnabrück. Manchmal könne Wasserstoff auch helfen, den Übergang bis zu einer abgeschlossenen Elektrifizierung zu gestalten – schließlich dauerten Bahninfrastrukturprojekte regelmäßig 15 Jahre und länger, so Dohler. Er machte zudem deutlich: „EWE würde die mit solchen Anwendungen einhergehende Investitionssicherheit für die geplante multifunktionale Tankstelle in der Nähe des Oldenburger Bahnhofs jedenfalls sehr begrüßen.“

Aufbau grüner Wasserstoffwirtschaft in Niedersachsen
Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies betonte in seinem Grußwort: „Wir müssen die Klimaschutzziele 2030 und 2050 erreichen. Dafür brauchen wir ein konsequentes Vorgehen für alle Sektoren, also gerade auch Industrie, Wärme und Mobilität. Das wird nicht alleine strombasiert gelingen. Wir brauchen für eine erfolgreiche Sektorenkopplung gerade den Grünen Wasserstoff. Der hohe Anteil an erneuerbaren Energien sowie ein hohes Ausbaupotenzial für die Solar- und Windenergie, das Vorhandensein von Kavernenfeldern zur Gasspeicherung und eine gut ausgebaute Gasnetzinfrastruktur zum Transport von Wasserstoff erfüllen alle Voraussetzungen zum Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft in Niedersachsen.“

Im Verlauf der Veranstaltung unterzeichneten die Beteiligten folgerichtig eine Absichtserklärung zur Gründung einer Niedersächsischen H2-Allianz. Bei der abschließenden Gesprächsrunde diskutierten Experten aus Wirtschaft, Forschung und Politik die Potenziale von Wasserstoffanwendungen in der Region.

Besondere Bedeutung: Umwandlung von Erneuerbaren in Wasserstoff
EWE hat sich schon früh zu den Klimabeschlüssen von Paris bekannt und richtet die Strategie konsequent danach aus. Der Konzern treibt den Einsatz kohlenstoffarmer bzw. kohlenstofffreier Energieträger wie Wasserstoff voran. Aus Wind und Sonne erzeugt, hat Wasserstoff nach Ansicht von EWE das Potenzial, den Grundstein für eine emissionsfreie Zukunft in Deutschland und Europa zu legen. Besonders die mögliche Umwandlung erneuerbar erzeugten Stroms in Form von Wasserstoff ist dabei von besonderer Bedeutung. Die regenerativen Primärenergieträger wie Wind und Sonne werden damit langfristig speicher-, transportier- und in allen Sektoren nutzbar gemacht. EWE beschäftigt sich von der Erzeugung, über die Speicherung und den Transport, bis hin zum Verbrauch mit der gesamten Wasserstoffwertschöpfungskette im Bereich Wasserstoff.

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