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Maschine Foto: Thomas Burckhardt
06.12.2019 - EWE AG

50 Jahre Fernwärme in Eberswalde – ressourcenschonend und zuverlässig

Seit 50 Jahren gibt es in Eberswalde die Fernwärmeversorgung, vor allem aus Kraft-Wärme-Kopplung. Das Prinzip ist hocheffizient und zukunftsorientiert – die Brücke zur Energiewende.

Heizhaus historisches Bild Foto: privat
Das Heizhaus Rosengrund in Eberswalde im Jahr 1983

Versorgungssicherheit und Komfort statt Kohleschleppen und Ofenheizen. Möglich wurde das vor 50 Jahren in der Brandenburgischen Stadt Eberswalde durch den Aufbau der Fernwärmeversorgung – für die Beteiligten ein Grund zum Feiern. Rund 30 Gäste aus Lokalpolitik und Wirtschaft sind im Dezember ins EWE-Heizhaus in Eberswalde Nordend gekommen, um gemeinsam mit EWE und einigen Kollegen der Anfangsjahre auf das halbe Jahrhundert Fernwärme und die Zukunft der Wärmeversorgung in Eberswalde zu blicken.

Bürgermeister hält Ansprache vor vielen Personen
Der Eberswalder Bürgermeister würdigt den EWE-Beitrag für eine klimafreundliche, effiziente Energieversorgung in der Stadt

Noch immer zukunftsorientiert
Gastgeber Dr. Ulrich Müller, EWE-Generalbevollmächtigter, macht deutlich, dass das Prinzip der Fernwärmeversorgung noch immer modern und zukunftsorientiert ist: „Mit der hocheffizienten Kopplung der Strom- und Wärmeerzeugung in Blockheizkraftwerken setzen wir seit vielen Jahren auf eine Energieversorgung, die ressourcenschonend, leistungsstark und zuverlässig ist.“ Dank dieser Kraft-Wärme-Kopplung lässt sich der eingesetzte Brennstoff effizienter nutzen und der Wirkungsgrad konventioneller Heizkraftwerke auf bis zu 90 Prozent steigern. Damit leistet EWE einen erheblichen Beitrag zur Vermeidung von CO2 und zum Klimaschutz.

Von gestern bis morgen: Fernwärme in Eberswalde

Wie alles begann

Die Geschichte fing an mit dem Bau von Wohnungen im Rahmen des Wohnungsbauprogramms der DDR und im Jahr 1969 mit den ersten Heizwerken von recht geringer Anschlussleistung. Die Fernwärmeversorgung löste die alten Kohleöfen ab. Asche, Ruß und Staub wurden verbannt. 1990 übernahmen die Stadtwerke Eberswalde die Fernwärmeversorgung, 20 Jahre später EWE.

Beginn

Die heutige Wärmeversorgung – Brücke zur Energiewende

Heute betreibt EWE in Eberswalde mehrere Heizkraftwerke mit modernen Erdgas-Heizkesseln und vier hocheffiziente Blockheizkraftwerke (BHKW), die zum Teil mit Bioerdgas angetrieben werden und den gleichzeitig erzeugten Strom direkt ins öffentliche Stromnetz einspeisen.

Für EWE ist Fernwärme, vor allem aus Kraft-Wärme-Kopplung, eine zukunftsfähige und klimaschonende Wärmeversorgung und eine Brückentechnologie auf dem Weg zur Energiewende.

Zur Einordnung ein paar Zahlen:

  • Insgesamte thermische Leistung 50 Megawatt (MW)
  • Insgesamte elektrische Leistung 4 MW
  • Länge des Fernwärmenetzes: 35 Kilometer
  • Jährlich 60 Millionen Kilowattstunden erzeugte Fernwärme
  • Für 8.000 Wohnungen sowie Schulen, Kitas, öffentlichen und private Einrichtungen, Unternehmen und das Gropius Krankenhaus
  • Über 60 Prozent dieser Wärme entsteht derzeit in den vier hocheffizienten BHKW
Heute

Die Zukunft: CO2-Reduktion durch Solarthermie

In Eberswalde errichtet EWE gerade ein weiteres BHKW. Zudem plant EWE einen weiteren Baustein auf dem Weg zu einer überwiegend klimaneutralen Energieversorgung: Eine Solarthermie-Anlage soll zukünftig den Einsatz fossiler Brennstoffe reduzieren und planmäßig die CO2-Emissionen um jährlich 2.000 Tonnen reduziert.

Dafür hat EWE gemeinsam mit dem GeoForschungsZentrum Potsdam eine Potenzialanalyse erstellt. Im nächsten Schritt soll eine weiterführende Machbarkeitsstudie beauftragt werden, um zu prüfen, ob das Pilotprojekt umgesetzt werden kann.

Zukunft
Eberswalde
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