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06.10.2021 - EWE AG

Blockheizkraftwerk im Petershagener Schulzentrum eingeweiht

Energiedienstleister EWE versorgt Schulzentrum und Nachbarschaft mit Energie aus effizienter Kraft-Wärme-Kopplung / 40 Prozent CO2-Einsparung für mehr Klimaschutz / Investition: 250.000 Euro

Petershagen/Eggersdorf, 6. Oktober 2021. Seit wenigen Wochen versorgt der regionale Energiedienstleister EWE das Grundschulzentrum am Dorfanger in Petershagen/Eggersdorf mit klimaschonender Wärme und Strom. Die Energie wird im neuen EWE-Blockheizkraftwerk (BHKW) erzeugt. Im Mai wurde das Herzstück der Energiezentrale geliefert. Heute haben Sebastian Siewers, Leiter EWE-Geschäftskundenvertrieb, und Marco Rutter, Bürgermeister der Gemeinde Petershagen-Eggersdorf, die neue effiziente Energieerzeugungsanlage im Sporthallen-Neubau offiziell in Betrieb genommen. Das 3,7 Tonnen schwere Aggregat des Berliner Herstellers SES Energiesysteme ergänzt zwei Erdgasbrennwertkessel bei der Wärmeerzeugung.

Das BHKW arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Es erzeugt an rund 5.600 Stunden im Jahr 800 Megawattstunden Strom und 1.200 Megawattstunden Wärme aus Erdgas. Das entspricht einem Jahresstromverbrauch von 230 Haushalten und einem Jahreswärmeverbrauch von 65 Einfamilienhäusern. Der vom BHKW erzeugte Strom wird über eine Transformatorenstation in das öffentliche Netz eingespeist. Die bei der Stromproduktion anfallende Wärmeenergie wird über ein knapp vier Kilometer langes Nahwärmenetz zu allen Einrichtungen im Grundschulzentrum und zu den angeschlossenen Wohnhäusern zwischen Mittelstraße und Herrmann-Woyack Straße transportiert. In Vorbereitung auf den Neubau der geplanten Energiezentrale hatte Energiedienstleister EWE die Leitungen bereits modernisiert.

Der BHKW-Neubau ist eine weitere Investition des Energiedienstleisters EWE in eine zukunftsfähige Energieversorgung. „Wir bauen unsere Anlagen im Hinblick auf klimaschonende Energieerzeugung mit Stand der Technik. Hier in Petershagen-Eggersdorf sind daher auch Erfahrungen aus ähnlichen Wärmeprojekten wie in Eberswalde, Fürstenwalde oder Binz eingeflossen“, berichtete Sebastian Siewers. Mit Unterstützung der Kollegen aus der EWE NETZ-Meisterei Schöneiche sind der Betrieb und die Inspektionen sowie der 24/7-Störungsdienst für die Energieanlage gewährleistet.

„Kraft-Wärme-Kopplung gehört zu den effizientesten Formen der Energieerzeugung, die Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz sinnvoll verbindet. Durch diese Art der Strom- und Wärmeproduktion spart die Anlage im Jahr 200 Tonnen CO2 ein. 40 Prozent weniger CO2 sind das im Vergleich zum deutschen Strom-Mix. Zudem erfüllt das BHKW durch seinen Drei-Wege-Katalysator und eine kontinuierliche Überwachung der Stickoxidemissionen bereits neueste Emissionsstandards“, erläutert EWE-Projektleiter Thomas Schelk bei der Inbetriebnahme. Der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung sei für EWE eine energieeffiziente Übergangslösung auf dem Weg in die Klimaneutralität. Zudem könne man die Technik anpassen, so dass zukünftig auch grüne Gase zum Einsatz kommen könnten. „Mit solchen Lösungen erfüllen wir die Anforderungen einer ganzheitlichen Energieversorgung und schafft die Basis, den zukünftigen Anforderungen der Politik gerecht zu werden. Wir modernisiert daher nach und nach unsere Heizkraftwerke in der Region“, ergänzt Sebastian Siewers.

Auch Anlagen bei Kunden wie der Gemeinde Petershagen-Eggersdorf, für die EWE Planung, Bau und Betrieb übernimmt, bringt das Unternehmen auf den technisch neuesten Stand. „Jeder kann und sollte einen Beitrag für eine klimafreundliche Zukunft leisten. Ein sparsamer und nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen sind uns daher ein wichtiges Anliegen. An vielen Stellen setzen wir uns dafür ein, beispielsweise bei der Umstellung des Verwaltungsfuhrparks auf Elektrofahrzeuge und bei der Modernisierung der Energiezentrale in unserem Grundschulzentrum am Dorfanger“, sagte Marco Rutter, Bürgermeister der Gemeinde Petershagen/Eggersdorf. Die Modernisierung der Technik sei ein gemeinsamer Beitrag der Gemeinde und ihres Partners EWE für eine zukunftsfähige, klimaschonende Energieversorgung im Ort.

Für die Energiezentrale im Petershagener Grundschulzentrum und die Modernisierung des Wärmenetzes hat EWE insgesamt rund 800.000 Euro investiert, davon 250.000 Euro für den Bau des BHKW. Die Baumaßnahmen führten überwiegend ortsansässige Fachfirmen im Auftrag für EWE durch. „Als regionales Unternehmen ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, die regionale Wirtschaft einzubinden“, so Sebastian Siewers.

Technische Daten „EWE-BHKW im Grundschulzentrum Petershagen“
Auftraggeber:  EWE VERTRIEB GmbH
Anlagenerrichter:  TGA Heinemann GmbH & Co. KG
Errichtungsjahr: 2021
BHKW: SES Energiesysteme GmbH
Motor: MAN E 2876
Elektrische Leistung: 142 kW
Thermische Leistung: 207 kW
Betriebsstunden: 5.600 Stunden jährlich
Brennstoff:  Erdgas
Gesamtwirkungsgrad: 89 Prozent
CO2-Einsparungen: 40 Prozent
Investitionsvolumen: 250.000 Euro


Bevor das neue EWE-Blockheizkraftwerk angeschaltet wurde, sprechen EWE-Projektleiter Thomas Schelk (l.) und Bürgermeister Marco Rutter über den Motor und seine Funktionsweise (jpg, 3,1 MB) Foto: Nadine Auras
Gemeinsame Inbetriebnahme des EWE-Blockheizkraftwerkes im Petershagener Schulzentrum (v.l.n.r.): Sebastian Siewers, Leiter EWE-Geschäftskundenvertrieb, Marco Rutter, Bürgermeister der Gemeinde Petershagen/Eggersdorf und EWE-Projektleiter Thomas Schelk (jpg, 2,2 MB) Foto: Nadine Auras
Das 3,7 Tonnen schwere Aggregat des Berliner Herstellers SES Energiesysteme ergänzt zwei Erdgasbrennwertkessel - links im Bild - bei der Wärmeerzeugung. (jpg, 2,2 MB) Foto: Nadine Auras
Steckt voller Technik: Die Energiezentrale für die Strom- und Wärmeerzeugung im Sporthallen-Neubau auf dem Schulcampus in Petershagen (jpg, 2,7 MB) Foto: Nadine Auras
Im Mai wurde der 3,7 Tonnen schwere Motor des Berliner Herstellers SES Energiesysteme, das Herzstück des Blockheizkraftwerkes, geliefert. (jpg, 4,1 MB) © Nadine Auras
Ansprechpartner
Foto von Pressesprecherin Nadine Auras
Nadine Auras Pressesprecherin

+49-3341-382-103 nadine.auras@ewe.de

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