Die Alarmstufe dient der noch besseren Vernetzung betroffener Akteure
Ja, die Versorgungssicherheit unserer Kundinnen und Kunden ist aktuell weiter gewährleistet. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat für Deutschland die Alarmstufe des Notfallplans Gas aktiviert, um weitere Maßnahmen zur Kompensation der durch Russland reduzierten Liefermengen einleiten zu können. Hintergrund hierfür ist eine starke Drosselung der Lieferung von russischem Gas. Nach russischen Angaben bedarf es einer umfangreichen Wartung der Gas-Pipeline Nord Stream 1. Ob nach erfolgreicher Wartung auch wieder die volle Menge der Gaslieferung durch die Pipeline fließt, kann aktuell nicht sicher gesagt werden.
Derzeit kommt mehr Gas nach Deutschland als gerade verbraucht wird. Trotz dieses Stands wird das Auffüllen der Gasspeicher in Deutschland für die nächste Heizperiode nun ein Wettlauf gegen die Zeit, die gemeinsame Anstrengungen von Politik, Wirtschaft und privaten Haushalten erfordert.
Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt liegen die Füllstande der Gasspeicher von EWE bei über 70 %. Im Falle einer akuten Gasmangellage würden Erdgasmengen jedoch innerhalb Deutschlands verteilt, so dass der vergleichsweise hohe Füllstand der EWE-Speicher keine sichere Entwarnung für die EWE-Versorgungsgebiete im Nordwesten und Brandenburg/Rügen bedeutet. Deutschland agiert dabei im Verbund mit anderen europäischen Ländern.