Oldenburg, 7. März 2014. In der Rekordzeit von nicht einmal drei Wochen nach Netzanschluss hat der regionale Energieversorger EWE (Oldenburg) alle 30 Windkraftanlagen des Offshore-Windparks „Riffgat“ in Betrieb genommen. „Seit Wochenbeginn können die Anlagen nun maximal 108 Megawatt klimafreundliche Energie ins Netz einspeisen und 120.000 Haushalte versorgen“, freut sich Riffgat-Geschäftsführer Wilfried Hube, der dem gesamten Team ein großes Lob aussprach. „Die gute Vorbereitung auf diese Inbetriebnahme haben die Kollegen draußen auf See nun mit viel Engagement in Schnelligkeit umgesetzt – wir hatten ursprünglich damit gerechnet, dass wir sechs bis zwölf Wochen benötigen, um alle Windräder in Betrieb zu nehmen“, so Hube. Nach dem nun folgenden Testbetrieb gehen die Anlagen voraussichtlich im Mai in den Regelbetrieb über.
Der Offshore-Windpark befindet sich 15 Kilometer vor der Nordseeinsel Borkum. Baubeginn für „Riffgat“ war im Juni 2012, fertig errichtet waren die 30 Windkraftanlagen im Juli 2013. Der Rotordurchmesser der 3,6 Megawatt-Anlagen beträgt 120 Meter, die Nabenhöhe 90 Meter und entspricht damit der Höhe des Bremer Doms. Insgesamt sind die Anlagen von der Wasseroberfläche bis zur oberen Rotorblattspitze 150 Meter hoch. Gegründet sind sie auf 70 Meter lange Stahlfundamente, die 40 Meter tief im Meeresgrund stecken. Die Wassertiefe im Windpark beträgt zwischen 18 und 23 Metern. Neben den Windkraftanlagen besteht Riffgat auch aus einem Umspannwerk, welches den erzeugten Strom auf eine besser transportierbare Spannungsebene bringt.
Verantwortlich für "Riffgat" ist das regionale Energieunternehmen EWE (Oldenburg) in Kooperation mit dem Projektentwickler ENOVA (Bunderhee). Für EWE ist „Riffgat“ bereits der zweite Offshore-Windpark in der Nordsee: Bereits 2010 ging das Offshore-Testfeld „alpha ventus“ in Betrieb, an dem das Unternehmen führend beteiligt ist.